Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Die reformierte und die katholische Kirchgemeinde beabsichtigen, ihre Liegenschaften an der Rebbergstrasse für 9’950’000 Franken an die ImmoARTE AG zu verkaufen. Bei 1443 Quadratmetern Grundstücksfläche resultiert daraus ein Quadratmeterpreis von 6900 Franken.
Mir ist nicht bekannt, dass in Meilen je ein so hoher Betrag bezahlt wurde. Unsere Kirchgemeinden sind, wenn der Verkauf erfolgt, in gewissem Mass als Preistreiberin auf dem ohnehin überhitzten Immobilienmarkt tätig.
Nachdem Offerten zwischen 5 Millionen und 9’950’000 Franken vorlagen, haben sich die Kirchgemeinden für das höchste Angebot der ImmoARTE AG, Stäfa, entschieden.
Zahlreiche Immobilienfirmen sind dafür bekannt, dass sie Bauland zu überrissenen Preisen erwerben und daraus hohe Gewinne erzielen, indem sie die darauf erstellten Immobilien zu Höchstpreisen verkaufen.
Ich frage mich, ob dieses Vorgehen den Kirchgemeinden gut ansteht.
In den Weisungen wird hervorgehoben, dass mit dem Verkauf die Dienstleistungen der nächsten Jahre unverändert erbracht werden können. Und was, wenn später auch diese Quelle versiegt?
Grundsätzlich bin ich einverstanden, dass die Grundstücke zu veräussern sind, weil sie für kirchliche Zwecke auch in Zukunft nicht mehr gebraucht werden. Ich bin aber der Ansicht, dass sie im Baurecht weitergegeben werden könnten.
Jährlich würden dann Zinsen entrichtet, die für die Aufgaben der Kirchen eingesetzt werden könnten.
Ich lehne den Antrag auf Verkauf an der a.o. KGV der kath. Kirche ab.
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