Und alle Mannschaften nahmen das Angebot an – mal in üppiger Besetzung, mal mit wenigen Auswechselspielern. Bei grosser Hitze waren Teams mit kleinem Kader klar im Nachteil. Doch die Freude am Spiel stand hier ganz klar im Mittelpunkt!

Das beste Spiel des Turniers zeigte das Zürichsee Hockey Team ZSHT noch ausgeruht direkt am Anfang: mit vielen Doppelpässen kombinierte man sich durch die Reihen der Gegner, so dass folgerichtig zwei schön herausgespielte Tore fielen. Leider brachte  das Team sich durch ein paar Unaufmerksamkeiten um den verdienten Sieg, etwas, was im Laufe des Turniers noch mehrere Male passieren sollte.

Im zweiten Spiel waren Defensivqualitäten gefragt, das ZSHT musste sich gegen die ausgeruhten Gegner und Gastgeber beweisen. Dank überragendem Torhüter und einer starken kämpferischen Leistung hiess es zur Halbzeit 0:1, Endstand 0:4 gegen den späteren verdienten U12-Schweizermeister.

Wie ähnlich die Qualität aller Mannschaften zwischen Platz 2 und 16 ist, zeigte das letzte Gruppenspiel. Obwohl in der ersten Halbzeit deutlich überlegen, lag man zur Halbzeit nur 2:1 gegen Bern vorne. Und wie im Fussball gilt auch im Hockey die alte Weisheit: Wer vorne nicht trifft… So endete das Spiel zwar nicht leistungsgerecht, aber dank dem grossen Kampf der Berner doch nicht unverdient 2:2.

Der Sonntag war für das ZSHT ein Spiegelbild des ersten Tages. Gegen das favorisierte Lausanne dominierten die Meilemer die erste Halbzeit, gingen 1:0 in Führung, bekamen einen fragwürdigen Ausgleich und kurz nach dem Seitenwechsel das unnötige zweite Gegentor. Im zweiten Spiel ging es gegen das zweite Team der Gastgeber, nur in vertauschten Rollen zum Vortag: Einbahnhockey pur! Der Goalie der Gastgeber mit teils überragenden Paraden und die Spieler des ZSHT weiterhin glücklos. Endstand 0:0. Das Spiel gegen Luzern? Beide Teams auf Augenhöhe, das ZSHT mit den besseren Chancen, Luzern mit dem einzigen Tor.

Ein Turnier zum Vergessen? – Ganz im Gegenteil, das ZSHT zeigte, dass es mit Ausnahme des Meisters mit allen Teams mithalten kann. Dazu das Bad im Genfersee am Nachmittag, das gemeinsame Abendessen aller Teams auf dem Gelände der Gastgeber, d.h. es gab viele neue Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen!