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Wie jedes Jahr dislozierte der Musikverein Meilen für das Probenwochenende in die schönen Glarner Berge. Die bevorstehenden Jahreskonzerte stehen im Zeichen des kantonalen Musikfests 2024.
Der Grossanlass findet vom 21. bis 23. Juni in Schlieren und Urdorf statt und verspricht mit 100 Formationen ein grossartiges Festerlebnis. Der Musikverein Meilen wird sich wiederum in der 1. Stärkeklasse den kritischen Ohren der Jury stellen.
Ein orchestraler Tanz
Blauer Himmel und eine weiss verschneite Winterlandschaft begrüssten die Musikerinnen und Musiker am Samstag bei der Ankunft im Gemeindesaal Elm. Doch statt auf die Piste ging es hinter das Instrument: Das von Philip Sparke komponierte Stück «Dance Movements» ist das Selbstwahlstück für das kantonale Musikfest und verlangt den Musikerinnen und Musikern alles ab.
Schnelle Läufe und Akzente, die die Melodie des Stücks ausmachen, erinnern insbesondere im vierten Satz an das bekannte Musical «West Side Story». Die vier Sätze zusammen erzählen jedoch eine ganz eigene Geschichte. Schnelle Rhythmen und langsamere Melodien verschmelzen zu einem orchestralen Tanz.
Lange Proben und viel Spass
«La Mezquita de Córdoba» ist das Pflichtstück für das kantonale Musikfest. Es wurde von Julie Giroux komponiert, einer der wenigen Komponistinnen für Blasorchester. Sie widmete ihre Komposition der Moschee von Cordoba und erzählt die Geschichte dieses einzigartigen Monuments auf musikalische Weise. Verschiedene Einflüsse der Geschichte zeigen sich in der Architektur des eindrucksvollen Gebäudes. Auch seine bemerkenswerte politische und historische Entwicklung macht es zu einem besonderen Ort.
Nach der langen Probe schnappten die Musikerinnen und Musiker noch frische Bergluft und machte sich auf den Weg zum Suworow-Keller. Wie immer besetzten sie fast den ganzen Keller, hatten ihren Spass und führten gute Gespräche. Mit ein paar «Sleepy Shots» konnte später jeder zufrieden einschlafen.
Dreiteiliges Werk
Am Sonntagmorgen ging die Probe mit dem Stück «Tales and Legends» weiter. Dieses dreiteilige Werk des Schweizer Komponisten Etienne Crausaz handelt von wahren Geschichten und faszinierenden Legenden aus dem Mittelalter. Der erste Satz erzählt die dramatische Geschichte der Hexe Catherine Catillon Repond (1662–1731). Sie war die letzte Frau, die als Hexe hingerichtet wurde. Im zweiten Satz steht der berühmte Hofnarr Girard Chalamala im Mittelpunkt, der wirklich jeden zum Lachen zu bringen vermochte. Er war der letzte Narr im Schloss von Graf Greyerz. Der dritte Teil handelt von Graf Michael, der als spielsüchtiger Lebenskünstler in die Geschichte einging. Sein Schuldenberg wuchs so hoch, dass er das Weite suchte und nie wieder zurückkehrte.
Nach drei weiteren anstrengenden Probestunden machten sich die Vereinsmitglieder langsam wieder auf den Heimweg, alle in Vorfreude auf die bevorstehenden Konzerte.
Jahreskonzerte des Musikvereins Meilen: Samstag, 27. Januar, 19.30 Uhr, reformierte Kirche Oberstrass Zürich. Eintritt frei, Kollekte.
Sonntag, 28. Januar, 17.00 Uhr, reformierte Kirche Meilen, anschliessend Spaghetti-Plausch im «Löwen». Eintritt frei, Kollekte.
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