Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Dank dem Einsatz des Zivilschutz Region Meilen ist nun die durchgehende Begehung des Waldlehrpfads rund um den Zweienbachweiher wieder möglich: Die morsche Brücke wurde komplett überholt. Damit können sich Meilemer auf den Sommerbeginn hin auf einen einfachen Zugang ins kühle Tobel freuen.
Die im Jahr 2008 durch den Zivilschutz Region Meilen erbaute Brücke für die Begehung des Waldlehrpfads des Verkehrsvereins Meilen am Weiher beim Zweienbach war seit vergangenem Herbst aufgrund Einsturzgefahr nicht mehr passierbar. Trotz einer Sanierung vor fünf Jahren wurde das Weisstannenholz aufgrund eines von aussen nicht ersichtlichen Pilzbefalls an den verwendeten Stämmen marode.
Materialien aus der Umgebung
Im Auftrag des Verkehrsvereins Meilen und der Gemeinde Meilen wurde die Brücke nun durch die Pioniere der Formation Technische Hilfe der Zivilschutzorganisation Meilen eins zu eins ersetzt. Der Abriss der alten Brücke erfolgte am 5. und 6. Mai durch neun Angehörige des Zivilschutzes. Im Anschluss wurde die neue Brücke mit viel Herzblut und Engagement durch elf weitere Zivilschützer errichtet. Den Einsatz leiteten Lt Nico Schwaller und Oblt Pirro Morandi, welche für die Planung, Vorbereitung und Durchführung verantwortlich waren.
Die Einsatzleiter achteten beim Bau der neuen Brücke besonders darauf, dass das Holz aus der lokalen Umgebung stammt und sich der Übergang nahtlos ins Landschaftsbild einfügt. Die Stämme, die Holztritte sowie das Holzgeländer kommen aus dem nahegelegenen Männedörflerwald und wurden in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Förster des Forstreviers Pfannenstiel-Süd an den Weiher transportiert. Als solides Fundament dienen zwei Granitsteinblöcke, welche von der Firma Schmid Kran AG aus Grüningen geliefert wurden. Damit wurde Sorge getragen, dass der ökologische Fussabdruck der neuen Brücke möglichst klein ist und dass beim Bau lokales Gewerbe unterstützt wurde.
Detailorientiert
Mit den lokalen Materialien und vorhersehender Planung konnten die bisherigen Anfälligkeiten behoben werden. Das Lärchenholz für die Brückenträger zeichnet sich nicht nur durch seine Robustheit aus, sondern ist auch auf Pilzbefall nicht so stark anfällig. Zudem werden Kunststoffleisten zwischen den Stämmen und den Tritten eingebaut, wodurch Staunässe verhindert wird, was die Lebenszeit der Holzkonstruktion verlängern soll. Um die Sicherheit beim Begehen der Brücke für die Passanten zu erhöhen, wurden die Tritte zudem mit einer speziellen Antirutschbeschichtung bestrichen.
Die detailorientierte Ausführung stellt sicher, dass Meilen auch in den nächsten Jahrzehnten über einen weiteren Zugang ins Tobel und damit ins Grüne verfügt.
Stolz auf das Team und den Mehrwert
Nach dem viertägigen Einsatz des Zivilschutz Region Meilen ist die neue Holzbrücke seit dem 13. Mai wieder für alle passierbar. Einsatzleiter Nico Schwaller betonte, dass er auf die Leistung seiner Teamkollegen sehr stolz ist: «Ich freue mich, mit dem Neubau der Brücke einen Mehrwert für die Region Meilen und für die Bevölkerung zu leisten.»
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