Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen

Jede Menge Zigarettenstummel

Bereits zum dritten Mal beteiligte sich die Jugendarbeit Meilen am nationalen Clean-up-Day der IG saubere Umwelt (igsu.ch). Freiwillige sammelten Abfall und freuten sich über einen Belohnungszmittag aus gerettetem Essen.

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Die Jugendarbeit Meilen erweiterte die nationalen Clean-up-Tage, die dieses Jahr am 16. und 17. September stattfanden, gleich zu ganzen drei Clean-up-Wochen, beginnend Ende August. Der Aktivitäten waren viele: Jugendliche machten mit Zeichnungen zum Thema Littering auf Meilemer Abfalleimern auf die Problematik aufmerksam, ganze Schulklassen gingen «fötzelen» (also Abfall zusammensammeln) oder besuchten in einer Projektwoche das neue Recycling-Center der Schneider Umweltservice AG in Volketswil.

Auch Vereine und Institutionen wurden angeschrieben und dazu eingeladen, eigene Abfallsammelprojekte zu starten. Die Jugendarbeiterinnen halfen mit Rat und Tat und wo nötig mit der Vermittlung von Freiwilligen. Am Feldner Horn wurde mit Tauchern sogar im See nach Abfall gesucht, allerdings erfreulich wenig gefunden.

Besonders häufig in der Natur entsorgt werden offenbar die Überreste von Zigaretten. Innert weniger Stunden sammelt die Freiwilligen enorme Mengen von Zigarettenfiltern und -stummeln – obwohl gemäss Statistik immer weniger geraucht wird. Insgesamt haben sich fast 400 Personen an einem oder mehreren Projekten beteiligt.

Gemeinsam gegen Food Waste

Auch die Verschwendung von Lebensmitteln ist ein Problem, das immer stärker ins öffentliche Bewusstsein dringt. Der Bioladen der Stöckenweid, der Hof Hinterburg, der Burghof, Aldi Feldmeilen, Migros Meilen und der Coop in Feldmeilen und Meilen spendeten der Jugendarbeit Meilen in der vergangenen Woche einwandfreie Lebensmittel, die wegen gesetzlicher Vorgaben aber nicht mehr verkauft werden durften, vor allem Gemüse und Früchte.

Das gerettete Essen wurde am Freitag von Jugendlichen gerüstet, geschnitten und vorbereitet, so dass am Samstag ein feines Mittagessen daraus gekocht werden konnte: ein bunter Salat, ein Curry mit Kürbis und ein Eintopf. Die Früchte wurden zum Nachtisch gereicht. Zuschlagen durften zwischen ab dem Mittag bis 15 Uhr alle, unabhängig davon, ob sie sich an den Clean-up-Days beteiligt hatten, sogar Passanten liessen sich am Zelt in der Seeanlage einen dampfenden Teller aushändigen. Sämtliche freiwilligen Helferinnen und Helfer und die Jugendlichen, die den Jugendtreff besuchen, waren auch persönlich eingeladen worden, insgesamt liessen sich rund 70 Personen verköstigen. Das Mittagessen war gratis.

Mit Tupperwaredose zum Mittagessen

Die Esser waren gebeten worden, Tupperware an den Anlass mitzubringen, damit die Reste der Mahlzeit mitgenommen werden konnten. Und die Lebensmittel, die nicht verarbeitet wurden, holte die Chrischona Meilen ab. Sie werden am Dienstag in der Lebensmittelabgabe «Tischlein deck dich» an bedürftige Menschen verteilt.

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