Aufgrund übergeordneter Bestimmungen sind die Gemeinden des Kantons Zürich verpflichtet, den kommunalen Mehrwertausgleich in der Bau- und Zonenordnung (BZO) zu verankern. Die Mitte Meilen begrüsst die vom Gemeinderat Meilen vorgeschlagene moderate Umsetzung mit einem Satz von 20% wie auch die vorgesehene Verwendung der Mittel. Eine höhere Abschöpfung wird als nicht notwendig erachtet, weil das Gemeinwesen bereits durch die Grundstücksgewinnsteuern am Wertzuwachs profitiert.

Ersatz des «Rasenackers»

Es ist erfreulich, dass Schulanlagen auch ausserhalb der Schulzeiten durch Kinder wie Erwachsene intensiv genutzt werden. Es ist deshalb sinnvoll, die Aussenräume, insbesondere die Rasenflächen, so auszugestalten, dass sie der erhöhten Nutzung gerecht werden. Die Mitte Meilen unterstützt deshalb die Aufwertung des Aussenraums sowie den Ersatz des «Rasenackers» durch einen Kunstrasen.

Budget und Steuerfuss

Obwohl das Budget bei einem Gesamtaufwand von 164,73 Mio. Franken und einem Gesamtertrag von 159,75 Mio. Franken einen Aufwandüberschuss von 4,98 Mio. Franken vorsieht, unterstützt Die Mitte Meilen sowohl das Budget wie den unveränderten Steuerfuss von 79%. Prognosen zu den Steuereinnahmen sind bekanntlich mit grosser Unsicherheit verbunden, weshalb die Hoffnung besteht, dass der Aufwandüberschuss kleiner ausfallen wird.

Leider hat eine höhere Steuerkraft im Vergleich zum Kanton zur Folge, dass höhere Rückstellungen für den Finanzausgleich in der Höhe von 38,81 Mio. Franken getätigt werden müssen. Im Vorjahr betrugen diese noch 34 Mio. Franken.

Meilen profitiert noch immer von hohen Grundstückgewinnsteuern, im kommenden Jahr werden rund 21 Mio. Franken erwartet.

Bei den Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen fallen die Schulanlagen besonders ins Gewicht. Eine Tatsache, die Meilen auch in Zukunft beschäftigen wird.