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In Peking die Bronzemedaille geholt

Der Meilemer Snow-Crosser Paul Aegerter hat sein Ziel erreicht: im Weltcup-Wettbewerb in Peking vom 8. März hat er den 3. Platz erreicht.

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Dritter Rang an der Snowcross World Championship: Paul Aegerter gab sein Bestes – und es hat sich ausgezahlt. Foto: zvg

«Es ist wirklich unglaublich: Mit 48 Jahren auf einem Weltcup-Podium zu stehen, ist etwas ganz Besonderes», so Aegerter nach seinem Erfolg. Für den er hart gearbeitet hat – noch letztes Jahr war er wegen einer Verletzung lange ausser Gefecht.

Snowcross Downhill ist eine actionreiche Sportart. Ähnlich wie beim Skicross starten vier Fahrer gleichzeitig und rasen einen anspruchsvollen Parcours mit Sprüngen, Wellen und Steilkurven hinunter – aber ohne Skis! Stattdessen fahren sie auf speziellen Schuhen mit Mini-Kufen, sogenannten Novaskis. Das Ganze findet auf einer Skipiste statt, was den Sport noch spektakulärer macht.

«Die Geschwindigkeit ist hoch, die Kontrolle schwierig – eine Mischung aus purem Adrenalin, Technik und vollem Körpereinsatz», erklärt Paul Aegerter. In Peking waren zudem die Bedingungen schwierig. Es war sehr mild, der Schnee deshalb extrem weich und instabil. Normalerweise trainiert Paul Aegerter auf hartem Schnee, um das Sturzrisiko zu minimieren.

Doch er hat sich auf dem ungewohnten Untergrund dank sehr guten Trainingsläufen vor Ort das nötige Selbstvertrauen geholt. Ausserdem kämpften auch viele der Konkurrenten mit den Bedingungen: «Also habe ich auf eine saubere Linie gesetzt – und es hat funktioniert.»

Nach diesem Erfolg ist die Motivation natürlich gross. Aegerters Ziel für die nächste Saison: Gold! Er sei sich bewusst, dass das ein ambitioniertes Vorhaben ist, aber mit der richtigen Vorbereitung sei es möglich. «Deshalb beginne ich schon jetzt mit dem physischen Training, um im kommenden Jahr noch stärker zurückzukommen.» Gleichzeitig ist er auf der Suche nach Sponsoren, die ihn auf seinem Weg begleiten. Der Meilemer wird alles geben, um mit 49 Jahren an die Weltspitze zu fahren.

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