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Dieses Jahr geht es schnell: Es fliegen schon die Gräserpollen. Etwa 70 Prozent der Menschen mit Heuschnupfen reagieren allergisch auf sie.
Die Gräser blühen, und damit beginnt die stärkste Zeit der Pollensaison. Vor allem an warmen und sonnigen Tagen sind im Schweizer Flachland zunehmende Mengen an Gräserpollen in der Luft.
Vegetation liegt bis zwei Wochen vor dem Durchschnitt
Schon im April, also noch während der Birkenpollensaison, sind erste Gräserpollen gemessen worden. Der Grund sind die milden Temperaturen seit Ende Januar mit nur kurzen kalten Perioden. Die Vegetation liegt ein bis zwei Wochen vor dem langjährigen Mittel. Eine kurze kühlere Phase vor Ostern hat das Wachstum zwar verlangsamt, doch mit steigenden Temperaturen ist nun mit einer raschen Zunahme der Gräserpollen zu rechnen.
Weiterhin in der Luft sind die hochallergenen Birkenpollen. Wie die Pollenbelastung in den nächsten Wochen aussieht, hängt davon ab, wie häufig es regnet und wie lange die sonnigen Phasen mit hohen Konzentrationen andauern.
Heuschnupfen: weit verbreitet und oft unterschätzt
Für viele Menschen mit einer Pollenallergie beginnt jetzt eine anstrengende Zeit. Rund jede fünfte Person in der Schweiz reagiert auf Pollen. Besonders häufig betroffen sind Jugendliche und junge Erwachsene. Die Symptome – Niesen, verstopfte Nase, juckende Augen – können die Leistungsfähigkeit in Schule, Ausbildung oder Sport stark beeinträchtigen. Die Gräserpollensaison dauert bis in den Spätsommer mit Höhepunkt im Mai und Juni.
Pollenallergie ernst nehmen
Heuschnupfen ist nicht harmlos. Wenn er nicht behandelt wird, kann sich daraus Asthma entwickeln. Deshalb sollte man die Beschwerden ärztlich abklären lassen, am besten bei einem Allergologen.
Oft helfen Medikamente wie Antihistaminika – je nach Bedarf ergänzt mit Kortison-Nasenspray oder Augentropfen. Die Pollenallergie kann mit einer Desensibilisierung (spezifische Immuntherapie) auch ursächlich angegangen werden.
Wichtig ist, die Medikamente rechtzeitig zu nehmen, also bevor man mit Pollen in Kontakt kommt. Betroffene sollten unbedingt die Pollenprognosen beobachten – etwa mit der Pollen-News-App, die auch persönliche Push-Nachrichten bietet.
Weitere Tipps: nur kurz stosslüften, vor dem Schlafengehen die Haare waschen, Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen und deponieren sowie die Wäsche nicht im Freien trocknen lassen. Und: Draussen immer eine Sonnenbrille tragen.
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