Eines Tages standen zwei kleine Weihnachtsbäume vor dem Bahnhof. Der eine dekoriert mit erstaunlichen Texten von Kinderhänden, der andere schön leuchtend. Den verantwortlichen Heinzelmännchen gebührt ein grosses Dankeschön dafür, dass sie einerseits den Wunsch vieler Meilemerinnen und Meilemer erfüllten und andererseits, dass sie darauf hinweisen, dass der Weihnachtsbaum eigentlich vor den Bahnhof gehörte.

Dort kommen jeden Abend Hunderte Menschen von der Arbeit nach Hause, die sich während Jahrzehnten an der wunderschön beleuchteten Tanne erfreuten, die in der gesamten Adventszeit Ruhe und Besinnlichkeit verbreitete. Zum Bahnhof gehört der Baum und nicht hinter das Gemeindehaus, wo seine Schönheit nur von wenigen gesehen wird. Wer bewegt sich abends schon auf dem Gemeindehausplatz. Nur wenige Menschen.

Ich denke, unsere Gemeinde könnte sich auch zwei Tannen leisten, eine am jetzigen Standort, eine vor dem Bahnhof. Vielleicht überlegt sich unser Gemeinderat dies einmal. Dieses Jahr fällt ja schon die Weihnachtsbeleuchtung an der Dorfstrasse aus und es herrscht dort nur noch Hektik. Es wäre interessant zu wissen, wie viel Geld damit eingespart wird. Etwas mehr Besinnlichkeit würde in dieser Zeit auch unserer Gemeinde nicht schaden.