Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Hänsel und Gretel für die ganze Familie

Zwei Geschwister, ein Knusperhäuschen und eine alte Hexe sind die Hauptzutaten des kurzweiligen und bekannten Grimm-Klassikers «Hänsel und Gretel», der als Dialektmärchen für die ganze Familie auf der Bühne zu sehen ist und für glänzende Kinderaugen sorgt.

Das Ziel ist es, eine Geschichte zu erzählen und das Publikum gleichzeitig am Geschehen auf der Bühne mitwirken zu lassen.

Die Brotkrümel-Problematik

Am Rande eines grossen Waldes wohnt ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen beiden Kindern Hänsel und Gretel. Sie sind so arm, dass sie am Abend hungrig ins Bett gehen müssen. In der Not lässt sich der Vater von seiner Frau dazu überreden die Kinder am nächsten Morgen in den Wald mitzunehmen und sie dort alleine zurückzulassen. Doch Hänsel hört alles mit und kann mit Geschick das Unheil abwenden. Dank Hänsels Idee finden die beiden den Heimweg wieder. Doch der Vater lässt sich ein zweites Mal überreden, und dieses Mal muss Hänsel anstelle von Steinchen Brotkrümel streuen. Doch diese fressen die Vögel und so finden Hänsel und Gretel den Weg nach Hause nicht mehr. Sie irren im Wald herum und schlafen unter einem Baum. Am nächsten Morgen stehen sie hungrig auf, um weiter nach dem Weg zu suchen. Plötzlich sehen sie ein wunderschönes Häuschen…

Märchen und ihre Botschaften

Weil Märchen den Zuschauer oder Zuhörer anregen, eigene Sinnfragen zu stellen und eigenständige Antworten zu liefern, haben sie eine grosse Bedeutung für die Entwicklung des Menschen. Märchen liefern keine Belehrung über das richtige Verhalten in der realen Welt. Märchen erheben auch keinen Anspruch, die Welt so zu beschreiben, wie sie ist. Vielmehr weckt die sinnbildliche Märchensprache beim Leser und Theaterbesucher eigene Bilder und regt ihn an, diese für sich zu deuten. Selbst wenn alle dasselbe sehen oder hören, so interpretiert jeder die Bilder anders, je nach Herkunft, Lebenserfahrung und kultureller Zugehörigkeit. Märchen sind also vielfältig auslegbar.

Vielleicht fördern Märchen deshalb auch die Fähigkeit, mit alltäglichen Gefühlen wie Furcht, Täuschung oder Einsamkeit besser umzugehen.

Das Reisetheater – gegründet 1982

Das Reisetheater Zürich wurde 1982 von Jörg Christen gegründet, um Theateraufführungen in Gebiete der Schweiz zu bringen, die nicht über ein eigenes Theater-Ensemble verfügen. Dadurch wird eine Aufführung zum zentralen Theatererlebnis für die ganze Familie, nicht zuletzt dank der fairen Eintrittspreise. Jährlich rund 20’000 begeisterte Zuschauer sind der beste Beweis dafür.

Das Ensemble des Reisetheaters hat im Verlauf der letzten 39 Jahre einen unverwechselbaren Stil entwickelt. Einen Stil, der sich für Märchen besonders eignet, weil er die Fantasie der Zuschauer anregt und ihnen genügend Freiraum für eigene Bilder lässt.

Die Textfassung von «Hänsel und Gretel» schrieb Jörg Christen – gewürzt mit viel Humor und dem Gespür für eine kinder- und bühnengerechte Umsetzung. Für die Inszenierung zeichnet Fabio Romano verantwortlich.

Im Ensemble des Reisetheaters spielen Anina Himmelberger, Cyrill Birchler, Carole Kay, Rainer Früh, Melanie Kurmann, Fabio Romano und Jörg Christen. Sie garantieren einen märchenhaften Theaternachmittag für die ganze Familie.

Hänsel und Gretel, Mittwoch, 12. Januar, 14.00 – 16.00 Uhr, Aula Schulhaus Allmend. Tickets: 18 Franken. Vorverkauf: www.eventfrog.ch, Tageskasse ab 13.30 Uhr.

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