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Während des vergangenen Wochenendes wurde die untere Kirchgasse in eine grosse bunte Jazz-Location verwandelt. Die Meilemer kamen, sahen und hörten hochkarätigen Jazz, beschwingten Dixie, «fätzigen» Fats-Domino-Boogie, berührende Gospelsongs, elegante Frank-Sinatra-Darbietungen und inspirierende Neukreationen.
Viel Publikum vermochten natürlich die grossen Namen anzuziehen. Für viele wird es nur schon ein Erlebnis gewesen sein, die allseits bekannte Moderatorin Sandra Studer als Jazzsängerin zu erleben. Die vielseitig begabte Frau berührte als Solistin und im Duett mit Raphael Jost das Publikum. Das Zurich Jazz Orchestra (ZJO) begleitete die Singenden gekonnt und vermochte auch alleine die Zuhörerinnen und Zuhörer zu begeistern.
Der Zufall wollte es, dass am selben Abend auch Levin Deger mit seinem Frank-Sinatra-Programm in Meilen war. Und da Sandra Studer und Levin Deger schon einmal gemeinsam aufgetreten sind, sangen sie kurzerhand im Duett «Something stupid». Vorher und nachher sang Levin Deger sein Soloprogramm im Chilesaal. Aufmerksam hörten ihm auch die Besucher im Vorraum zu, die keinen Platz mehr im Saal gefunden hatten.
Derweil sorgte die Alexander’s Ragtime Band für beste Unterhaltung im Zelt. Und Bluecerne machte am selben Ort Stimmung mit einmalig gutem, kräftigem Blues. Die Swiss Gospel Singers vermochten vor allem am Samstagabend ein grosses Publikum mit ihren modernen Gospelsongs zu berühren. Und Thomas Stelzer ist nach den beiden Abenden im Baukeller in Meilen nicht mehr nur ein Geheimtipp. Bis nach Mitternacht sorgte er mit seinem Quartett dafür, dass die Festivalbesucher tanzten.
Weiter war es für die Veranstalter eine besondere Freude, zu sehen, dass die Absolventen der Hochschule Luzern, die in zwei verschiedenen Formationen (Itakiry und Rio Trio) ihren Jazz im Ortsmuseum zum Klingen brachten, viele positive Reaktionen auslösten.
Ebenfalls an beiden Abenden war die Familie Känzig musikalisch vertreten. Am späten Freitagabend trat Heiri Känzig mit dem Thierry Lang-Trio auf. Auch zu später Stunde füllten sie den Jürg-Wille-Saal und entführten das Publikum in ihre poetischen Jazzlandschaften. Am Samstag dann trat Heiri Känzig auf derselben Bühne mit seiner Nichte Anna Känzig auf. Anna Känzig kennt in Meilen «jeden Stein», und viele Meilemer kennen sie und ihre grossartige Musik. Hits wie «One Last Dance» liessen die Besucher schwelgen.
Die Jazz Ambassadors teilten sich mit Känzig & Känzig die Bühne und zeigten, was die Oldies des Jazzbusiness noch drauf haben. Jimmy’s Brassband war ein weiterer Dixie-Act, der im Zelt aufspielte und sein reiches Können zum Besten gab.
Mit der Jazzband Pfannenstiel standen die Jüngsten auf der Bühne und erfreuten nicht nur ihre Eltern mit ihren erstaunlichen Fähigkeiten. Ein weiterer besonderer Akzent setzte Floriano Inacio Jr. im Chilesaal. Er und die Musiker seiner Formation stammen alle aus Sao Paulo, Brasilien. Entsprechend konnten die Festivalbesucher Brasil Jazz aus erster Hand geniessen. Virtuos spielten alle vier auf und brachten so ein Stück Brasilien nach Meilen.
Die Jazznächte mündeten schliesslich in den Jazzgottesdienst, in dem der Gospelchor der Kantorei und die Workshop-Teilnehmenden unter der Leitung von Anna Känzig und Flurina Ruoss einer grossen Gemeinde guten alten Gospel boten.
Die 5. Meilemer Jazznächte fanden bei schönem Wetter und stets guter Atmosphäre statt. Viele freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Verlauf. Die Künstler lobten die hervorragende Organisation. Kurzum – das kleine Jubiläum wurde zu einem grossen Jazzfest!
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