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«Pfefferminzpesto & Fliedercouscous» heisst ein neues Kochbuch aus dem AT Verlag mit 90 Rezepten. Die Grundzutaten für die frischen Gerichte stammen aus Wiese, Wald und Garten, und so kommt auch die Feige nicht zu kurz.
Feigenbäume gibt es in vielen Gärten an der Goldküste. Sie gedeihen an vollsonniger Lage, manchmal freistehend, manchmal an Südwänden von Häusern. Dank dem langen Sommer und den immer noch warmen Tagen und Nächten ist die Ernte dieses Jahr besonders gross, und weil bei Feigen bekanntlich plötzlich alle Früchte innert weniger Tage gleichzeitig reif sind, wissen manche glücklichen Besitzer eines Feigenbaums schon gar nicht mehr, was sie mit der ganzen Ernte anfangen sollen.
Unser Rezept der Woche ist ein herzhaftes, bei dem die Feigen erhitzt werden, und es macht auch optisch etwas her. Grundsätzlich passen Feigen praktischerweise sowohl zu süssen Speisen als auch zu Fleisch, etwa zu geräuchertem Schinken, zu Frischkäse oder zu einer Käseplatte.
In «Pfefferminzpesto & Fliedercouscous» von Judith Gmür-Stalder, Maurice K. Grünig und Kathrin Fritz findet man neben den Rezepten auch 30 Pflanzenportraits, die einem Kirsche, Mispel, Raps, Wacholder, Wildapfel oder eben die Feige auf sympathische und manchmal ungewohnte Weise näherbringen – oder hätten Sie mit Sicherheit sagen können, dass die meistgenannte Frucht im Alten Testament die Feige ist? Sie kommt an verschiedenen Stellen insgesamt 38 Mal vor, unter anderem als Feigenblatt, mit dem Adam und Eva bei der Vertreibung aus dem Paradies züchtig ihre Blösse bedeckten.
Feigen-Ravioli
Zutaten für 4 Personen
4 Rollen Pastateig,
je 16×56 cm
Eiweiss
Mehl zum Arbeiten
Salzwasser
Füllung
250 g Ricotta
150 g frische Feigen (ca. 3 Stück)
Salz
Pfeffer aus der Mühle
75 g Sbrinz oder Parmesan,
gerieben
1 TL Oregano, fein gehackt
Garnitur
100 g Butter
4 Feigen, in Spalten
geschnitten
Sbrinz oder Parmesan, gerieben
Salz
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
Einen runden Ausstecher von ca. 8 cm Durchmesser bereitlegen.
Die Feigen in kleine Würfel schneiden.
Für die Füllung alle Zutaten gut miteinander verrühren und würzen.
Die Teigblätter flach auslegen, mit wenig Eiweiss bestreichen. Die Füllung mit Abstand auf zwei Teigblättern verteilen, jeweils mit je einem weiteren Teigblatt belegen, gut verschliessen und dabei die Luft herausdrücken. Runde Ravioli ausstechen und auf ein bemehltes Küchentuch legen.
Kurz vor dem Servieren die Ravioli portionsweise in Salzwasser knapp unter dem Siedepunkt 4-5 Minuten gar ziehen lassen.
Herausheben, gut abtropfen lassen und kurz warm stellen.
Für die Garnitur die Butter in einer Pfanne rösten, bis sie nussig riecht und hellbraun ist. Die Feigenspalten kurz darin erwärmen.
Die Ravioli auf vorgewärmte Teller geben, mit der Feigenbutter beträufeln, mit dem geriebenen Sbrinz sowie Salz und Pfeffer bestreuen und heiss servieren.
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