Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Am Montagabend ereignete sich im Quartier Wampflen ein Fassadenbrand. Die sofort ausgerückte Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und Schlimmeres verhindern.
Im Mehrfamilienhaus kam es am späten Montagabend im Zwischenraum zwischen dem Mauerwerk und der aufgesetzten Fassade im Bereich der obersten Wohnung zu einem Brand. Weil das Feuer innerhalb des mehrschichtigen Aussenwandsystems ausbrach, waren von aussen keine Flammen sichtbar. Glücklicherweise wurde aber der Rauch rasch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.
Das Mehrfamilienhaus wurde umgehend evakuiert, und die betroffenen Familien wurden im Vorraum des Hallenbads untergebracht, damit sie nicht an der Kälte stehen mussten. Die Feuerwehr öffnete Stück für Stück, Meter für Meter die Fassade und löschte die Brandherde und Glimmendes. Das eigentliche Feuer sei schnell unter Kontrolle gewesen, das Öffnen der Fassade sei aber eine Fleissarbeit gewesen, die etwas Zeit in Anspruch genommen habe, sagte Stützpunktkommandant Martin Siegrist auf Anfrage.
Fast alle Bewohner konnten noch in der Nacht in ihr Zuhause zurückkehren. Wegen dem Rauchgeruch musste nur die Familie aus der obersten Wohnung für mindestens eine Nacht auswärts untergebracht werden. Gemeinderat Peter Bösch nahm die Familie unbürokratisch bei sich und seiner Familie auf. «In der Nacht eine Notunterkunft zu organisieren ist immer schwierig, darum haben wir spontan entschieden zu helfen», sagte er.
Bereits am nächsten Morgen wurde dann eine Übergangslösung in einer Asylunterkunft der Gemeinde gefunden. Da in der Wohnung selber keine Schäden entstanden sind, ist zu erwarten, dass die Familie schnell wieder in die eigenen vier Wände zurückkehren kann. Die Brandursache wird derzeit von der Polizei abgeklärt.