Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
AZ Meilen · Bahnhofstrasse 28 · 8706 Meilen · Telefon 044 923 88 33 · info(at)meileneranzeiger.ch

Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen

Erweiterung der Sewenhütte der SAC Sektion Pfannenstiel

Der Ausbau der Sewenhütte ist für die SAC Sektion Pfannenstiel mit Sitz in Meilen, der rund 1750 Mitglieder angehören, keine alltägliche Aufgabe.

[image-legend]

Die Hütte liegt im Herzen der Urner Berge auf 2150 Metern. Angesichts gestiegener Besucherzahlen und veränderter Gästeanforderungen plant nun die SAC Sektion Pfannenstiel ihre nachhaltige Sanierung und Erweiterung. Hüttenverwalter Bruno Bébié hat kürzlich interessierten Mitgliedern die Resultate eines entsprechenden Wettbewerbs vorgestellt.

Übernachtungszahlen fast verdreifacht

Die erste Sewenhütte SAC wurde 1970 errichtet. Bei einem Lawinenniedergang wurde sie nur drei Jahre später vollständig zerstört. 1974 wurde sie am jetzigen Standort auf 2150 m ü. M. neu erstellt. Seither ist sie sowohl im Sommer wie im Winter ein sicherer und verlässlicher Rückzugsort und Ausgangspunkt, besonders für Wanderer und Kletterer.

Seit ihrer letzten Renovierung im Jahr 2006 hat sich allerdings viel verändert: Die jährlichen Übernachtungszahlen sind von 1500 auf über 4000 gestiegen, und auch die Anzahl Tagesgäste hat merklich zugenommen. Diese Entwicklung stellt den Betrieb vor grosse Herausforderungen, besonders in Bezug auf die Grösse der Lager, der Küche und des Essraums.

Fokus auf Verbesserung der betrieblichen Abläufe

Die Bausubstanz der bestehenden Hütte ist nach wie vor in einem guten Zustand. Auch die wichtigen Faktoren für einen sicheren Hüttenbetrieb sind nach wie vor gegeben: stabiler Untergrund, keine Lawinengefahr, gesicherter Hüttenzustieg und langfristige Wasserversorgung sind gegeben. Deshalb hat die SAC Sektion Pfannenstiel entschieden, die Hütte zu sanieren.

Das Siegerprojekt von Staufer & Hasler Architekten, das aus einem Wettbewerb unter sechs angefragten Architekturbüros hervorgegangen ist, hat die Jury mit seiner klaren Hal-tung überzeugt. Geplant ist ein minimaler Eingriff im Bestand und in der Landschaft. Gleichzeitig wurde der Standort für die raffinierte Hüttenerweiterung sorgfältig gewählt – der eingeschossige, ostseitige Anbau steht nur punktuell auf dem Boden, die Landschaft fliesst sozusagen unter dem Anbau durch.

Mit der Erweiterung sollen vor allem die Infrastruktur und die betrieblichen Abläufe des Hüttenalltags vereinfacht und verbessert werden. Die Hütte wird sich weiterhin harmonisch in die Landschaft einfügen und ihr charakteristisches Erscheinungsbild und Charme bleiben erhalten.

Als nächstes wird nun eine ausserordentliche Mitgliederversammlung den Kredit für die weiteren Projektschritte zu bewilligen haben. Falls alles nach Plan verläuft, rechnet Bruno Bébié mit der Eröffnung auf Ende der Saison 2027.

teilen
teilen
teilen

Weitere aktuelle Artikel in der Kategorie Kultur / Politik

Weiterlesen
Weiterlesen
Weiterlesen