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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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2014 hat die Schweiz die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ratifiziert: Ein Meilenstein in der Geschichte der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung und ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft.
Um dieses Jubiläum zu feiern und die bisherigen Errungenschaften sowie zukünftige Herausforderungen zu diskutieren, hat die Stiftung Stöckenweid am letzten Samstag zu einem öffentlichen Anlass mit Podiumsdiskussion in die BrockiBeiz in Obermeilen eingeladen.
Um 8.30 Uhr ging es mit einem feinen Frühstücksangebot los, gefolgt von vielen weiteren Köstlichkeiten aus der BrockiBeiz-Küche. Das Team um Kevin Morisson hatte seit dem frühen Morgen alles frisch für die Gästeschar vorbereitet.
Es gibt noch viel zu tun
Die BrockiBeiz ist ein Paradebeispiel für Inklusion. Seit ihrem Bestehen wird hier inklusiv gearbeitet, was auch ihren Charme und ihre Einzigartigkeit ausmacht. Dabei sollte das doch eigentlich nach zehn Jahren UN-BRK selbstverständlich sein. Genau dies war eines der Themen der eindrücklichen Podiumsdiskussion mit Hanspeter Göldi (Gemeinderat Meilen, Ressort Soziales), Prof. Dr. med. Josef Jenewein (ärztlicher Direktor der Privatklinik Hohenegg), Lara Rée (Geschäftsleiterin Spitex Zürichsee), Anna Tschopp (Pflegeexpertin APN in der Platten) und Ursula Bonhage (Geschäftsführerin der Stiftung Stöckenweid). Susanne Altoè moderierte das informative Gespräch sehr umsichtig und mit der notwendigen Sensitivität. Der Tenor der Redner war einstimmig: Es hat sich schon viel verändert in den letzten zehn Jahren, aber es gibt noch viel zu tun, und es geht uns alle an.
Bitte auch sprachlich keine Unterschiede mehr machen
Ein bis zwei Prozent der Bevölkerung werden mit einer Beeinträchtigung geboren, aber physische und psychische Beeinträchtigungen können jeden im Laufe des Lebens treffen. So leben 20 Prozent der Bevölkerung mit Einschränkungen, wobei ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf in dieser Zahl nicht enthalten sind. Daher sollte es für eine moderne Gesellschaft selbstverständlich sein, nicht einfach über Inklusion zu sprechen, sondern vor allem das eigene Handeln danach auszurichten.
Ein Publikumsbeitrag hat den Teilnehmenden veranschaulicht, dass in der Gesellschaft das Wort «Behinderung» immer noch viel gebraucht wird und eine Gesellschaft erst dann inklusiv ist, wenn nicht nur physische Barrieren abgebaut werden, sondern auch sprachlich keine Unterscheidungen mehr erkennbar sind.
Mit diesem Gespräch ist in der BrockiBeiz ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht worden. Es ist der Start für einen weiterführenden Dialog, eine bereichernde Zusammenarbeit zwischen den Meilemer Institutionen und der Politik sowie dem einbeziehenden Zusammenleben, um ein inklusives Meilen zu fördern.
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