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Die Pollensaison beginnt

Sobald die Sonne scheint und die Temperaturen auf über fünf Grad steigen, fliegen die Haselpollen los.

Heuschnupfen-Geplagte, die auf Hasel allergisch sind, haben es vielleicht schon bemerkt: Da und dort liegen im Mittelland bereits wieder die Haselpollen in der Luft und läuten den Start der Pollensaison ein.

In diesem Jahr fliegen die Haselpollen allerdings deutlich später los als 2023. Im letzten Jahr begann die Haselpollensaison schon anfangs Januar und damit rekordverdächtig früh. In diesem Jahr hat das wechselhafte und teils frostig-kalte Wetter das Aufblühen der Haselsträucher verhindert, obwohl viele schon Anfang Januar fast blühbereit waren.

Der grosse Pollensturm folgt erst noch

Es kann also Haselpollen in der Luft haben, wenn auch aktuell noch nicht in riesigen Mengen. Der grosse Sturm der Haselpollen im Mittelland wird durch Regen und die fehlende Sonne zurzeit noch verhindert.

Um zu blühen, braucht die Hasel Sonne und Temperaturen von über fünf Grad Celsius. An wärmeren und sonnigen Tagen ist deshalb schweizweit mit mässigen bis starken Belastungen von Haselpollen zu rechnen. Im Tessin wurde bereits seit Ende Dezember mehrmals eine mässige bis hohe Pollenbelastung gemessen.

Früh und besonders allergen: die Purpurerle

Auf der Alpensüdseite beginnt nun nach und nach auch die Erlenblüte. Doch Erle ist nicht gleich Erle. In der Schweiz gibt es die Schwarzerle, die Grauerle und die Grünerle. Neben diesen einheimischen Arten wurde in den letzten Jahren in mehreren Schweizer Städten die Purpurerle angebaut. Dieser widerstandsfähige Baum wird vor allem in Alleen gepflanzt. Mit spürbaren Folgen für Pollenallergiker: Die stark allergene Purpurerle blüht früher als unsere einheimischen Erlen, teils sogar schon um die Weihnachtszeit. Die Pollen der Purpurerle können also Heuschnupfen hervorrufen, bevor die Blütezeit der heimischen Erlen beginnt.

Medikamente ab jetzt einnehmen

Betroffene, die auf Hasel- und Erlenpollen allergisch reagieren, sollten nun keine Zeit verlieren. Wer seine Pollenallergie schon abgeklärt hat, sollte jetzt mit der Einnahme der verschriebenen Medikamente, meist Antihistaminika, beginnen.

Im Alltag ist es gut, draussen eine Sonnenbrille zu tragen, nur kurz stosszulüften und abends die Haare zu waschen. Um den Pollen möglichst auszuweichen, sollten Allergiker zudem den Pollenflug beobachten (www.pollenundallergie.ch) und die App «Pollen-News» hochladen. Damit kann die Pollenbelastung in Echtzeit verfolgt werden.

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