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In der nächsten Erzählstunde des Leue-Träffs berichtet Margrit Alija von ihrem Aufenthalt im Kosovo. Sie hat viele Fotos im Gepäck, die das einfache und harte Leben eines Mannes illustrieren, der sein Leben den Ziegen gewidmet hat.
Margrit Alija lernte diesen Mann 1999 kennen, als er als Asylbewerber in die Schweiz kam: gehetzt, verängstigt, fleissig und bescheiden. In der Schweiz blieb Xhefdet nur für eine kurze Zeit, dann zog es ihn in seine Heimat zurück, wo er durch harte Arbeit versuchte, seinen Lebensunterhalt für sich und seine Familie zu bestreiten.
Traum vom unabhängigen Leben
Vor ein paar Jahren konnte Xhefdet seinen Traum von einem Leben mit Ziegen, für Ziegen und von Ziegen in die Tat umsetzen. Er pachtete Land, baute einen Stall und installierte ein altes Wohnmobil als Wohnung. Zu guter Letzt erwarb er zwei Hunde und 20 Ziegen. Anfangs war die Freude gross, als viele Tiere trächtig waren. Umso grösser dann die Enttäuschung, als viele Ziegen Totgeburten zur Welt brachten. Er hätte die Tiere impfen müssen. Aber der «Geissenpeter» liess sich nicht entmutigen und fasste weitere Pläne, um vom Ziegengeschäft zuverlässig leben zu können.
Verein Kosovohilfe
Seine Herde ist inzwischen auf 80 Ziegen angewachsen, die täglich 50 Liter Milch liefern. Nächste Ziele hat er schon ins Auge gefasst: Die Ziegen impfen lassen, den Stall vergrössern und mehr Land pachten. Doch dazu muss Xhefdet wieder Geld investieren, das er nicht hat. Mit einer staatlichen Finanzspritze rechnet er aber erst in vier Jahren. Unterstützung bekommt er aus Meilen. Margrit und Xhemajl Alija gründeten 2001 den Verein Kosovohilfe, der Menschen, wie Xhefdet im Kosovo unterstützt.
Mehr berichtet Margrit Alija persönlich, die am kommenden Dienstag von vielen Begegnungen und Erlebnissen, von Freud und Leid erzählen wird. Dazu gebt es neben Kaffee und Kuchen zahlreiche Fotos vom «Geissenpeter» und seinem Leben. Herzlich willkommen sind alle Interessierten. Auch über neue Gesichter freuen sich die Gastgeberinnen!
Leue-Träff mit Erzählstunde, Dienstag, 23. August ab 14.00 Uhr, Kirchenzentrum Leue, Kirchgasse 2.
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