Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Der Dank des Lichtkünstlers

Der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter hat weltweit Gebäude, Monumente, Landschaften und Berge mit Lichtprojektionen in Kunstwerke verwandelt – und nun am letzten Sonntagabend auch das Meilemer Ortsmuseum.

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Der umtriebige Künstler überraschte die Ausstellerfamilie und die Museumsbetreiber an der Finissage von «Tanzende Puppen und singende Vögel» mit einer eigens für die Fassade der Kirchgasse 14 geschaffenen Lichtprojektion. Er zeigte die bezauberndsten Exponate aus der zu Ende gegangenen und viel gelobten Wechselausstellung über Musik- und Bewegungsautomaten.

Ausstellungsobjekte an der Hauswand

Anwesend war auch René Beyer, der Besitzer des in Meilen erstmalig der Öffentlichkeit gezeigten Schreibautomaten, den er zu seiner grossen Freude auf der Fassade des Ortsmuseums wiedersehen durfte.Auch manch ein Besucher des Konzerts in der Kirche rieb sich die Augen, als er nach den letzten Klängen die Kirchgasse betrat und einen Blick auf die farbig aufgepeppte Museumsfassade warf. Wer die Wechselausstellung während der letzten zwei Monate besucht hatte, erlebte ein Déjà-vu und erkannte die reizenden Ausstellungspuppen an der Hauswand wieder.

Fasziniert von den magischen Robotern

Ihn hätten die roboterartigen magischen Objekte enorm fasziniert, begeistert und inspiriert, erklärte Gerry Hofstetter. Der weltbekannte und sympathische Künstler wollte und dem Ortsmuseum, besonders aber der Sammlerfamilie Ginesta und den etwa 45 freiwilligen Helferinnen und Helfern, mit einem ungewöhnlichen Geschenk für ihre Arbeit danken und eine besondere Freude bereiten. Nicht zuletzt wolle er damit auch den Einwohnern der Gemeinde Meilen danken, dass sie mit dem Museumsbetrieb solche einmaligen Ausstellungen überhaupt ermöglichten. Als Bezirks-Meilemer – er lebt in Zumikon – fühle er sich auch dazugehörig  und etwas stolz, fügte er noch hinzu.

Über 1000 Besucherinnen und Besucher

Beglückt vom aussergewöhnlichen Abschluss freut sich das Ausstellungteam, dass es ihm gelang, über tausend Besuchende während etwa 85 Führungen mit den magisch anmutenden Wunderwerken ins Staunen zu bringen und zu zeigen, was eine ausgeklügelte Technik bereits vor 200 Jahren fertig brachte. Das ist nur möglich, wenn begeisterte Sammler bereit sind, ihre Schätze an einem Ort wie dem Ortsmuseum dem Publikum zu zeigen – und übrigens auch dank der leider immer weniger werdenden Restauratoren, die fähig sind, solche Werke zu reparieren.

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