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Das Jugendsinfonieorchester Zürichsee präsentiert Joachim Raff

Das Jugendsinfonieorchester Zürichsee mit Sitz in Meilen ist ein seit über zehn Jahren bestehendes, ambitioniertes Orchesterprojekt und das erste Jugendsinfonieorchester am rechten Zürichsee.

Das JSO Zürichsee spielte auch schon im berühmten goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Foto: zvg

Das Orchester prägt unter der Leitung seines international tätigen Chefdirigenten Roman Brogli-Sacher die Kulturlandschaft der Region mit hochwertigen Konzertveranstaltungen. Es möchte Menschen jeden Alters für den grossen Reichtum der sinfonischen Musik begeistern. Zugleich bietet es engagierten und talentierten Jugendlichen die einzigartige Möglichkeit, berühmte sinfonische Werke auf hohem Niveau aufzuführen.

In Wien und in der Tonhalle

Das JSO Zürichsee ermöglicht den Heranwachsenden nicht nur prägende musikalische Erlebnisse, sondern zugleich auch besondere menschliche Erfahrungen: Die jungen Menschen verbinden sich über die Musik und knüpfen Freundschaften. Sie erweitern ihre künstlerischen Kompetenzen, spornen sich gegenseitig beim Spielen an und entwickeln Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen, denn sie müssen sich durch individuelles Üben auf die nächste Probe vorbereiten. Manches mehrjährige Mitglied steigt in der Orchester-Hierarchie auf und besetzt eine Führungsposition wie die Konzertmeisterstelle oder die Stimmführung eines Registers.

Im Jahr 2017 erhielt das junge Orchester vom Zürichsee den «Gold Award» beim World Orchestra Festivals der Stadt Wien und trat im berühmten goldenen Saal des Wiener Musikvereins auf. 2022 spielte das JSO zusammen mit dem Sinfonie Orchester Meilen in einem Generationenkonzert und begeisterte sein Publikum in der ausverkauften Tonhalle Zürich.

Mit Solist Jonas Kreienbühl

In seinen Winterkonzerten 2024 führt das Jugendsinfonieorchester Zürichsee das 1. Cellokonzert von Joachim Raff (1822-1882) auf – und zwar in der Heimatgemeinde des Komponisten- in Lachen (katholische Kirche Lachen, 4. Februar, 17.00 Uhr) und in Zollikerberg (katholische Kirche St Michael, 3. Februar, 19.00 Uhr). Raff war seinerzeit eine Berühmtheit und wurde in Deutschland, wo er wirkte, in einem Atemzug mit Wagner und Brahms genannt. Nach seinem Tod geriet sein reichhaltiges Oeuvre in Vergessenheit. Erst seit einigen Jahren wird er wieder vermehrt im Konzertbetrieb gespielt.

Bei der Komposition seines 1. Cellokonzerts orientierte sich Raff an Felix Mendelssohns Violinkonzert op. 64 in e-moll. Und wie seinem Förderer Mendelssohn gelang ihm wie aus einem Guss ein dichtes, konzises und organisch gestaltetes Werk, das mit einem «übermüthig-gelaunten» Schlusssatz (so ein zeitgenössischer Rezensent) die elegisch-innige Stimmung des Anfangs aufwiegt.

Als Solist wirkt im Cellokonzert der renommierte Cellist Jonas Kreienbühl, ein gefragter Solist und Kammermusik-Interpret an Konzertorten und Festivals in der Schweiz und im Ausland, der bereits diverse Radio- und CD-Aufnahmen veröffentlicht hat, die auf begeistertes Echo bei Publikum und Presse stossen. Er ist zudem als Lehrer für Cello an der Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ) tätig und gibt Meisterkurse in Blonay und Arosa.

Neben dem Cellokonzert von Joachim Raff werden eine Jugendsinfonie von W.A. Mozart sowie die Capriol-Suite von Peter Warlock gespielt.

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