Zusammen mit Hiob wird eine schwierige Frage gestellt, und es wird nach Antworten gesucht.

«Wie kannst du an Gott glauben, wenn es so viel Leid in der Welt gibt?» – Diese Frage hören viele, die glauben. Manchmal kommt sie ehrlich, weil das Leid wirklich schwer zu ertragen ist. Manchmal aber steckt dahinter schon eine Meinung: Dass es Gott nicht geben kann, wenn so viel Schlimmes passiert. Aber ist es wirklich so einfach? Und was würde es für die Hoffnung der Christen bedeuten, wenn es Gott tatsächlich nicht gäbe, keine letzte Gerechtigkeit, keine Antwort, keine Gegenwart, die das Leid hält?

Im Gottesdienst geht es um das Buch Hiob. Es erzählt von einem Menschen, der viel verliert, der leidet und Gott seine Fragen nicht erspart. Aber Hiob bricht nicht mit Gott, und Gott wendet sich ihm zu. Am Ende sieht Hiob tiefer auf sich selbst und auf Gott.

Im Gottesdienst wird gefragt: Was passiert, wenn der Mensch meint, das Leid reiche aus, um Gott zu verwerfen? Und was verändert sich, wenn er erkennt: Ich bin nicht Gott, ich kann das Ganze nicht beurteilen – aber gerade darum glauben?

Ein Gottesdienst für alle, die ehrlich fragen. Und die sich vom Wort Gottes berühren lassen wollen, ohne vorschnelle Antworten.

Gottesdienst, Sonntag, 10. August, 9.45 Uhr, Pfarrer Marc Stillhard, Barbara Meldau, Orgel, reformierte Kirche Meilen.