Nach zwei Jahren Corona-Pause bereicherte das Streetfood-Festival im letzten Sommer das Dorfleben, und genau das soll auch Sinn und Zweck der ganzen Übung sein.

«Anstatt sich zu beschweren, dass immer weniger läuft im Dorf, wählten wir den Ansatz ‚lifere statt lafere‘, und genau aus diesem Grund haben wir den Event 2019 ins Leben gerufen und erstmals durchgeführt», erklärt Claudio Piscitelli, seines Zeichens Präsident des Vereins Food4Friends. Mit seinen Mitstreitern Orazio Votta, Pascal Golay und Salvi Piscitelli organisiert er das Streetfood-Festival.

Alle vier sind alteingesessene Meilemer, die sich vor vielen Jahren im FC Meilen kennen- und schätzen lernten. Der Erfolg der ersten beiden Auflagen gab den Festivalmachern recht: Mit Streetfood trafen sie den Nerv der Zeit, auch wenn es Stimmen gab, die genau das Gegenteil behaupteten. «Uns war es wichtig, einen Event zu kreieren, der alle Alterskategorien anspricht. Schliesslich müssen gerade in einem Dorf, das je länger, je mehr zur Stadt wird, die verschiedenen Generationen zusammengeführt werden», ergänzt Piscitelli.

Die Foodtrucks harmonieren mit den kulinarischen Gelüsten

Das SFFM 2023 findet an drei Tagen statt: Von Freitag, 16. Juni, bis Sonntag, 18. Juni, verwandelt sich der Dorfplatz Meilen in das Epizentrum für alle kulinarisch interessierten Genossinnen und Genossen. Man habe alle Wunsch-Anbieter mit an Bord, viele davon waren schon 2022 dabei.

«Nach der Rückmeldung vieler Gäste haben wir das Angebot punktuell um spannende Food-Angebote ergänzt», erklärt Piscitelli. Um das Angebot zu analysieren, rede man mit Gästen, Standbetreibern und Helfern. «Solche Gespräche sind für uns ganz wichtig, da es uns ein grosses Anliegen ist, dass die Auswahl der Foodtrucks mit den kulinarischen Gelüsten unserer Gäste korrespondiert», sagt Claudio Piscitelli. So sei in diesem Jahr auf vielfachen Wunsch auch ein Raclette-Stand dabei – obwohl dieses Angebot nicht zum klassischen Streetfood gehört.

Der Platzhirsch akzeptiert die Bedingungen nicht

Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Leider konnte man den Platzhirsch, die Lycka Coffeebar, auch dieses Jahr nicht dazu bringen, Teil des Events zu werden. Auch wenn man dort vom grossen Besucheraufmarsch stark profitiert, war man nicht bereit, die Bedingungen des SFFM-OKs zu akzeptieren. «Ehrlich gesagt fehlt uns da ein wenig das Verständnis, aber wir müssen natürlich akzeptieren, dass nicht jeder ein funktionierendes Dorfleben gleich definiert wie wir», erklärt Claudio Piscitelli. Die Botschaft an die SFFM-Besucher ist aber klar: Bitte kauft eure Getränke bei den Festival-Festwirtschaften, schliesslich bilden diese Einnahmen die Grundlage für die Finanzierung des Events.

Als DJs konnten Lokalgrössen und Weltstars gewonnen werden

Alle relevanten Insider-Informationen erhalten die Besucherinnen und Besucher übrigens unter www.streetfoodmeilen.ch. Wärmstens ans Herz gelegt sei ihnen die Abendunterhaltung. Am Freitag steht mit DJ Hans Nötig ein wahrer Lokalmatador an den Plattenspielern. Exklusiv für das Streetfood-Festival Meilen gibt er sein Comeback, nachdem er 1988 nach einem ausverkauften Gig im Londoner Wembley-Stadion unter Tränen seinen Rücktritt erklärt hatte. Er ist bekannt dafür, in die Jahre geratene Tanzbeine wieder auf Vordermann zu bringen. Sein Motto: «Eifach tschäddere loh!»

Als wäre das nicht schon Highlight genug, legen die Festivalmacher am Samstagabend noch eine Schippe drauf: So wird der grosse George Lamell seine Aufwartung machen und mit seiner elektronischen Musik die Hüften zum Wippen animieren. Mit seiner Verpflichtung ist den SFFM-Machern (wiederum) ein Coup gelungen, schliesslich hat der Star-DJ, der im In- und Ausland auftritt, stets einen vollen Terminkalender. Trotzdem brachte er schon im letzten Jahr das Festzelt zum Kochen und die Hüften in Schwung. Ein wahrer Meister seines Fachs.

Dank der Unterstützung von Freiwilligen und Sponsoren

Um einen Event wie das SFFM mit Tausenden von Besucherinnen und Besuchern auf die Beine zu stellen, braucht es viele Zutaten. Als Erstes wäre da natürlich das OK zu nennen, das unter dem Jahr rund 600 Arbeitsstunden investiert, um das Festival voranzutreiben. Aber es braucht auch die Unterstützung des Gewerbes. Speziell erwähnt seien da die fünf Hauptsponsoren, die den Event seit der ersten Austragung grosszügig unterstützen: Didico AG, UBS AG, Kobel Gartengestaltung AG, Schatt Getränke AG und Feldner Druck AG. Dazu kommen viele weitere Sponsoren und Gönner. Nicht unerwähnt bleiben darf die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Meilen, die nicht nur problemlos alle Bewilligungen erteilte, sondern zusätzlich ebenfalls als Sponsor auftritt.

Komplettiert wird das SFFM-Erfolgsrezept durch die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz dafür sorgen, dass der Event reibungslos über die Bühne gehen kann.

Streetfood-Festival Meilen

16. – 18. Juni, Dorfplatz

Freitag, 16. Juni

17.00 bis 02.00 Uhr

25 Food-Anbieter

Festwirtschaft

ab 20.00 Uhr Barbetrieb mit Musik

ab 22.00 Uhr Party in der Bar mit DJ Hans Nötig

Samstag, 17. Juni

11.00 bis 02.00 Uhr

25 Food-Anbieter

Festwirtschaft

ab 20.00 Uhr Barbetrieb mit Musik

ab 22.00 Uhr Party in der Bar mit George Lamell

Sonntag, 18. Juni

11.00 bis 21.00 Uhr

25 Food-Anbieter

Festwirtschaft

www.streetfoodmeilen.ch