In Wochenkursen durchlaufen Gruppen von Jugendlichen den Prozess der Teambildung, Ideenfindung und Planung bis hin zur Realisation von pedalgetriebenen Wasserfahrzeugen, mit denen sie jeweils am Ende der Woche ein Rennen auf dem See bestreiten. Zur Verfügung haben sie Abwasserrohre, alte Velos und Bauholz. Initiiert und durchgeführt wird die «Werft» von Lehrerinnen und Lehrern aus den Lernzentren der Schule Meilen.

Das Team steht im Zentrum

Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei überfachliche Kompetenzen schulen: Vorstellungsvermögen, Arbeitsorganisation in der Gruppe, Umgang mit Rückschlägen und gegenseitige Unterstützung. Dass das geklappt hat, beweisen Aussagen von Teilnehmern: «Am Anfang war ich ratlos. Die Lehrer haben nicht gesagt, was man machen soll. Dann habe ich gemerkt, dass ich selbst Sachen erfinden kann, was ich super finde.» Oder: « Wenn es in der Gruppe nicht mehr passte, brachten wir allgemein nichts mehr zustande.»

Werden wir schnell sein?

Ganz nebenbei wuchsen auch technisches Verständnis und manuelles Geschick, um diese Herausforderung bewältigen zu können. «Ich hätte nicht gedacht, dass man Metall bohren und sägen kann», stellte eine Teilnehmerin fest.

Jeweils samstags steigt dann die Nervosität nochmals an: Übersteht unser Boot die drei Runden der Rennstrecke oder gehen wir unter? Werden wir schnell sein? – Eines ist garantiert: Es ist ein Lernabenteuer, das haften bleibt!

Das vorderhand letzte Rennen steigt morgen Samstag, 6. Juli um 11 Uhr vor dem Ländeli.