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Blaualgen kommen das ganze Jahr über in diversen Formen und Farben in Seen und Gewässern vor. Einige Arten können giftige Stoffe abgeben.
Bei viel Sonnenlicht und hoher Nährstoffkonzentration kommt es zu explosionsartigen Entwicklungen mit erhöhter Konzentration der Blaualgen. Das kann für Menschen und Hunde gesundheitsgefährdend sein.
Blaualgen sind eigentlich keine Algen, sondern einzellige Bakterien, sogenannte Cyanobakterien, die giftige Stoffe (Toxine) enthalten. Sie bilden sich in stehenden Gewässern, wenn genügend Phosphor und Sonnenlicht vorhanden ist. Fliessgewässer sind weniger betroffen.
Am häufigsten betroffen von einer Blaualgen-Vergiftung sind Hunde, die gerne schwimmen und Wasser schlucken. Durch das Sauberlecken nach dem Baden wird das Wasser ebenfalls aufgenommen.
Blaualgen rechtzeitig erkennen
• Ein starker Befall von Teichen, Tümpeln oder Seen ist an einer ausgeprägten Trübung und starken Verfärbung des Wassers erkennbar. Es kann grün, braun, gelb oder auch rot gefärbt sein.
• Wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und die Füsse nicht mehr sehen kann, könnte es an Blaualgenbefall liegen.
• Schlieren oder Flocken an der Oberfläche.
• Angetrocknete grüne oder blau-schwarze Beläge auf Steinen am Uferbereich deuten auf Blaualgen hin. Auch diese dürfen vom Hund nicht abgeleckt werden.
Die Symptome einer Blau-
algen-Vergiftung
Oft treten die ersten Symptome innerhalb der ersten 30 Minuten auf: erhöhter Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Atemnot, Zuckungen, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstlosigkeit und oft auch Fieber.
Vorsichtsmassnahmen
• Den Hund von trübem oder mit Öl-ähnlichen Schlieren bedecktem Wasser fernhalten. Er darf darin weder spielen noch schwimmen.
• Den Hund kein trübes Wasser trinken oder Algen fressen lassen.
• Im Vorfeld abklären, ob für den auserkorenen Badesee Warnhinweise vorliegen.
• Falls der Hund mit möglicherweise kontaminiertem Wasser in Berührung gekommen ist: Das Fell so rasch wie möglich mit klarem Wasser gründlich ausauswaschen. In der Zwischenzeit verhindern, dass er seine Pfoten oder sein Fell ableckt.
• Jeder Hund mit einer Blaualgen-Vergiftung benötigt sofortige Therapie! Unverzüglich den Tierarzt aufsuchen, denn es besteht für Hunde durch Blaualgen Lebensgefahr.
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