Es bietet sich dem Betrachter ein Feuerwerk an Farben und wunderschönen Bildern, die die eindrücklichen Momente am Zürichsee festhalten, die eindrücklichen Spiele von Licht und Sonne mit den herrlichen Ausblicken auf die Bergwelt.

Wunderschöne, herrliche Farben

Werner Hunziker absolvierte eine Lehre als Fotolithograf und kopierte schon während der Schulzeit Kalenderbilder. Während der Berufslehre verfeinerte sich sein Farbensinn, und gleichzeitig erhielt er Unterricht bei zwei Kunstmalern. Er war und ist bis heute ein Suchender und absolvierte deshalb eine theologische Ausbildung, um seelsorgerisch tätig sein zu können. Malerisch so richtig produktiv wurde er nach seiner Pensionierung.

Hunziker ist wohl der letzte grossen Landschaftsmaler am rechten Seeufer. Wie Albert Pfister, Walter Sautter und Karl Landolt hält er die schönen Eindrücke im Bild fest. Es sind beruhigende Bilder, die er schafft, Bilder, die uns auch nachdenken lassen über die Natur und die uns tagtäglich Freude bereiten. Wunderschöne Frühlingsstimmungen mit blühenden Bäumen, ein sanft blau schillernder See, eine Abendstimmung über der Au, bei der der Blick in die Ferne schweift und die sanften Hügelzüge am anderen Ufer erfasst, in den Schleierwolken bilden sich die Farben des Sonnenuntergangs ab, und der Blick vom Pfannenstiel reicht bis in die Glarner Berge.

Seien es die herrlichen Sonnenuntergänge, das gelb blühende Rapsfeld, die Schneeschmelze auf dem Feld, die Rebberge mit gelbem Laub am Boden oder der rot blühende Mohn, man erfreut sich über die einfache Schönheit der Natur, die Hunziker künstlerisch so gekonnt einfängt. Grossartig ist das Bild von der Oetiker Haab in Stäfa, auf dem sich die Herbstbäume in den sanften Wellen des Sees spiegeln. Man muss die Bilder selbst anschauen und erleben!

Zum Schmunzeln und Staunen

Ergänzend dazu zeigt Erika Hartmann ihre neuesten Arbeiten aus Schwemmholz. Sie hat schon einmal in der Schwabach Galerie ausgestellt, und es bereitet immer wieder Freude, ihre neuen Arbeiten bewundern zu können. Es sind hauptsächlich grosse Engel, die schützend ihre Flügel vor und über uns ausbreiten, offenbarende, vertrauende, weise, erscheinende, zu Hilfe kommende, beschützende Engel. Sie sind nicht furchteinflössend, sondern sie trösten uns, sprechen uns Mut zu, haben Persönlichkeit und Charakter. Sie bilden die Brücke zum Maler Hunziker.

Es sind Fundstücke aus dem Bodensee, denen die Künstlerin neues Leben einhaucht. Einmalig sind besonders die Kuh und die Geiss, die uns schmunzeln und staunen lassen. Mit dem Haubensittich, dem Wiedehopf und dem Höckerschwan geht Erika Hartmann neue Wege, so etwa, indem sie beim Haubensittich ganz wenig Rot einsetzt und dem Vogel damit ein neues Leben verschafft.

Schwabach Galerie, Feldgüetliweg 71, Meilen. Vernissage 10. September, 17.00 – 19.00 Uhr. Öffnungszeiten freitags 17.00 –19.00 Uhr, samstags 15.00 – 17.00 Uhr, sonntags 14.30 – 17.00 Uhr. Apéro am 25. September. Bis 15. Oktober.