Es wird wahrscheinlich niemand behaupten können, dass das Sterben nicht auch zum Leben gehört. Der Tod, der für unsereins hier auf Erden eine endgültige Grenze darstellt, die allerdings durch Jesus Christus überwunden wurde, ist für die Kulturgeschichte der gesamten Menschheit seit jeher ein Katalysator gewesen. Epen, Kompositionen, Dramen und andere Kunstwerke wurden aufgrund dieser Thematik erst geschaffen.

Deswegen findet in der neuen Themenreihe «Vom Sterben» neben den beiden Letzte-Hilfe-Kursen, die bereits im Herbst 2024 erfolgreich durchgeführt wurden, auch die Kulturgeschichte eine besondere Beachtung.

Todesvorstellung im Alten Testament

Peter Schwagmeier, ein bekannter Hebraist der Universität Zürich, kommt am 22. Januar um 18.45 Uhr in den Chilesaal der reformierten Kirche Meilen, um einen Vortrag mit dem Titel «Werden diese Gebeine wieder leben?» (Ez 37,3) zu halten.

Es geht um die Vorstellung von der Auferstehung der Toten im Alten Testament und im nachbiblischen Judentum: Obschon die Bibel sich bezüglich Jenseitsvorstellungen oder Beschreibungen eines Seins nach dem Tod zurückhält, gibt es doch einige Hinweise, wie sich die Heilige Schrift eine Auferstehung und eine Wirklichkeit in einem Jenseits ausgemalt hat. Diesen Hinweisen wird der versierte Vortragende in seinen Ausführungen nachgehen. Die Besuchenden können sich auf einen interessanten und sehr lebendigen Vortrag freuen.

«Röbi geht» und «Gift und Gnade»

Am 29. Januar wird um 18.45 Uhr der Film «Röbi geht» in Anwesenheit der Regisseurin und der Gattin des Protagonisten gezeigt. Und zum Schluss wird der Theaterabend «Gift und Gnade» über Tod, Trauer und Heilung mit anschliessendem Publikumsdialog empfohlen, dies am 1. März um 18.45 Uhr in der reformierten Kirche. Bei allen Veranstaltungen sind im Anschluss Diskussion und Apéro vorgesehen.

Vortrag mit Dr. Peter Schwagmeier, Mittwoch, 22. Januar, 18.45 Uhr, Chilesaal, Kirchgasse 2, Meilen.