Aufgrund des vakanten Präsidiums wurde die Versammlung um 19.30 Uhr durch Aktuar René Savoy eröffnet. Nach der Wahl des Stimmenzählers Ruedi Wunderli wurden die statuarischen Geschäfte behandelt. Der Jahresbericht, verfasst von Barbara Roffler, lag der Einladung bei und war wie immer abwechslungsreich und interessant verfasst, ebenso das Jahresprogramm. Die Jahresrechnung war durch die Revisoren geprüft und genehmigt worden.

Weitere zwei Austritte aus dem Vorstand

Beim Traktandum «Wahlen» mussten leider zwei weitere Austritte bekannt gegeben werden: Markus Steiger, seit zwölf Jahren im Vorstand, verantwortlich für Ruhebänkli und den Kontakt zur Gemeinde, sowie Barbara Roffler, seit 16 Jahren im Vorstand und Organisatorin der Kinderfasnacht, haben ihren Rücktritt bekannt gegeben. Der Vorstand bedankte sich herzlich mit Blumen und Präsent für den jahrelangen Einsatz zu Gunsten des Vereins und wünschte beiden alles Gute. Die Versammlung schloss sich dem Dank mit grossem Applaus an.

Erfreulicherweise kann die Organisation der Kinderfasnacht vorstandsintern geregelt werden: neu wird Désirée Hefti das Amt übernehmen.

Zudem hat sich Maria Häni als Festordnerin für weitere vier Jahre zur Verfügung gestellt und wurde mit grossem Applaus bestätigt.

Der Aktuar präsentierte die jetzige Zusammensetzung des Vorstandes mit Vakanzen in vier sehr wichtigen Ämtern. Der Vorstand wird sich weiterhin selber konstituieren und sich den anstehenden Geschäften widmen.

Neustart oder Auflösung?

Im Zentrum der Versammlung stand die Frage nach der Zukunft des VVM. Zuerst wurde in einem kurzen Rückblick gezeigt, wie sich die Besetzung des Vorstandes seit 2018 entwickelt hat. Trotz intensiver Suche ist es nicht gelungen, die Vakanzen im Vorstand – und insbesondere des Präsidiums – zu besetzen. Die Vorstandsmitglieder zeigten sich zudem enttäuscht, dass trotz des wichtigen Traktandums nur 14 Mitglieder den Weg an die Versammlung gefunden hatten.

Zur Auswahl standen zwei Varianten: Variante A mit einem Neustart mit der erneuten Suche nach mindestens drei Vorstandsmitgliedern bis Ende August 2024; Variante B mit Auflösung des Vereins. Damit würde eine 125-jährige Vereinsgeschichte zu Ende gehen. Wenn jedoch niemand Verantwortung im Vorstand übernehmen will, ist dies der einzige und richtige Weg.

Die Juwelen müssen bleiben

Nach diversen Wortmeldungen und Anregungen stimmten die Anwesenden schliesslich mit 18 zu 3 Stimmen der Auflösung des Vereins zu. Dafür findet am 7. November 2024 eine ausserordentliche Generalversammlung statt. Bis dahin gilt es, die nötigen Schritte zu klären und die Auflösung vorzubereiten. Es liegt allen am Herzen, dass die «Juwelen» des VVM – die Kinderfasnacht und der Räbeliechtliumzug – weiter bestehen bleiben. Auch die Antwort auf die Frage, wohin in Zukunft Anfragen oder Ideen aus der Bevölkerung gelangen sollen, ist noch offen.

Gnadenfrist bis im November

Sollte sich bis zu dieser letzten Generalversammlung vom November doch noch eine Trendwende abzeichnen, die einen Neustart ermöglichen würde, wird der Vorstand der Generalversammlung eine Widererwägung der Auflösung beantragen.

Unter den Traktanden «Infos und Varia» wurde das Jahresprogramm vorgestellt und auf den VVM-Shop verwiesen. Nach wie vor können Weissweingläser mit Meilemer Wappen, Fahnen und Vereinschroniken bezogen werden.

Der Vorstand bedankte sich bei allen für das Erscheinen und lud zum Apéro Riche. Bei feinen Häppchen und Wein wurde noch lange und angeregt diskutiert.