Das Wachstum der Schweizer Bevölkerung hat insbesondere in urbanen Räumen stattgefunden, so auch im Kanton Zürich. Im gesamten Kanton hat die ständige Wohnbevölkerung zugenommen. Ende 2021 zählte der Kanton Zürich rund 1,56 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner und ist somit in zehn Jahren um zwölf Prozent gewachsen.

Die Stadt Zürich meldete Ende Mai 2022 gar einen Rekord: Aktuell zählt sie 440’181 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit ist der höchste Endjahresbestand aus dem Jahr 1962 (damals 440’180 Personen) übertroffen worden. Daneben hat die Bevölkerung auch in den sechs an die Stadt Zürich angrenzenden Regionen zugenommen (Stat. Amt Kanton Zürich, 2021).

Plus 15,8 Prozent in zehn Jahren

Die Region Pfannenstil als stadtnahe, beliebte Wohnregion ist besonders beliebt. In den letzten zehn Jahren konnte ein Bevölkerungswachstum von 9,5 Prozent respektive von rund 10’000 Personen verzeichnet werden. Das stärkste Wachstum der Region fand in Meilen statt. Die Bevölkerung im Bezirkshauptort wuchs in den letzten zehn Jahren um 15,8 Prozent.

Das Bevölkerungswachstum im regionalen Zentrum entspricht damit der erwünschten räumlichen Entwicklung gemäss regionalem Richtplan. Wird lediglich die Entwicklung der letzten fünf Jahre (2016 bis 2021) betrachtet, zeigt sich, dass drei Gemeinden am Pfannenstiel sogar ein stärkeres Wachstum aufweisen als der gesamtkantonale Durchschnitt von 5,4 Prozent. Neben Meilen (7,2 Prozent) sind dies Herrliberg (6,1 Prozent) und Zumikon (8,6 Prozent). Diese Bevölkerungsentwicklung in der Region zeigt laut Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP), dass die im regionalen Richtplan festgesetzten strategischen Stossrichtungen und räumlichen Massnahmen zur stetigen Erhöhung der Wohn- und Aufenthaltsqualität erfolgreich und wirksam sind.

Entwicklungen planerisch lenken

Trotzdem ist es aus regionaler Sicht weiterhin relevant, die Entwicklungen planerisch an die geeigneten Standorte zu lenken. Auch soll die Innenentwicklung mit Augenmass und in hoher Qualität erfolgen, denn die Bevölkerung wird trotz beschränktem Platz voraussichtlich weiter wachsen. Diese Herausforderung will die Region zusammen mit den Gemeinden angehen – und insbesondere die stark wachsenden Gemeinden in ihren planerischen Entscheidungen unterstützen.