Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen

Weitere Erholung trotz Corona

Die Frequenzen haben sich gegenüber dem Vorjahr, trotz den noch einschneidenden Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, weiter erholt.

So konnten in der Hauptkategorie Personenwagen 6,1% mehr Fahrzeuge transportiert werden. Die Werte liegen aber weiterhin unter dem Fünfjahresschnitt vor Corona. Insgesamt kann die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen AG über ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr berichten; es resultierte ein Jahresgewinn von rund 546’000 Franken.

Nettoverkehrsertrag von 9,7 Mio. Franken

Auch das zweite Corona-Jahr mit den Empfehlungen bzw. der Pflicht zu Homeoffice schlug sich bei der Zürichsee-Fähre nieder. So erholten sich die Frequenzen während dem Tag bedeutend stärker als während den Hauptverkehrszeiten (Pendler).

Die Zürichsee-Fähre fuhr das zweite Jahr in Folge in den Hauptverkehrszeiten durchgehend mit vier Fähren. Dennoch konnte bei den Personenwagen ein Wachstum von 6,1% verzeichnet werden. Insgesamt nutzten 1,114 Mio. Personenwagen die Fähre. Umgekehrt zeigt sich die Situation bei den Zweirädern. Mit den Lockerungen und dem etwas schlechteren Sommer wurden 13% weniger Zweiräder transportiert. Dennoch waren es noch über 100’000, was weiterhin ein sehr hoher Wert ist. Bei den Lastwagen konnte sogar eine Steigerung von 20,9% verzeichnet werden. Dabei ist entscheidend, welche Baustellen von Anbietern von der anderen Seeseite bedient werden. Insgesamt stieg der Nettoverkehrsertrag auf 9,7 Mio. Franken, was ein Wachstum von 8,2% bedeutet.

Einsparungen bei den Betriebskosten

Die Betriebskosten liegen über dem Vorjahr. Der Personalaufwand lag 0,451 Mio. Franken höher als 2020, wo pandemiebedingt Kurzarbeitsentschädigung beantragt werden konnte. Trotz des leicht höheren Angebots sanken die Treibstoff- bzw. Energieaufwendungen dank etwas tieferen Einkaufskosten um 5,3% gegenüber Vorjahr auf 1,020 Mio. Franken. Gegenüber Vorjahr stieg der Unterhaltsaufwand um 0,222 Mio. Franken. Im Vorjahr wurde ein Teil des Unterhaltes über die Rückstellungen finanziert. Dabei handelte es sich um Unterhaltsarbeiten im Zusammenhang mit den Landrevisionen an den Fähreschiffen «Zürisee» und «Burg». Die restlichen Aufwendungen lagen im Rahmen des Vorjahres. Mit den höheren Erträgen wie auch Aufwendungen konnte dennoch das Ergebnis gegenüber Vorjahr verbessert werden und es resultierte ein Gewinn von etwas mehr als 546’000 Franken.

Solides Bilanzbild und höhere Dividende

Nach den Abschreibungen von 0,835 Mio. Franken beträgt das Anlagevermögen neu 13,898 Mio. Franken. Die verzinslichen Schulden konnten um 1,3 Mio. Franken auf 3,3 Mio. Franken reduziert werden. Der Eigenkapitalanteil an der Bilanzsumme stieg von 34,3% auf 36,7% an.

Der Verwaltungsrat schlägt vor, für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 80 Franken (Vorjahr 50 Franken) pro Aktie auszurichten.

Neues Kassensystem per 1. Januar 2022 eingeführt

Der Wunsch der Passagiere, die Überfahrt auch per Kreditkarte bezahlen zu können, wird nun mit dem neuen Kassensystem erfüllt. Gleichzeitig wurde der Webshop überarbeitet und mit zusätzlichen Funktionen ergänzt. Die ersten Erfahrungen sind positiv, und das neue System kommt bei Kunden und Mitarbeitern gut an.

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