Auf einer stimmungsvoll gestalteten Bühne und in ihren fantasievollen Kostümen nehmen die kleinen Schauspielerinnen und Schauspieler die Zuschauer mit an die erste Weihnacht. Sie erzählen die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht der Kinder, die damals in Bethlehem lebten: Kinder der Reichen und Kinder der Armen, Hirtenkinder, Lausbuben und -mädchen und sogar Sprösslinge römischer Soldaten.

Doch sie gehen einander aus dem Weg – zu verschieden erscheinen ihre Welten. Manche versuchen mit allen möglichen und kreativen Mitteln, sich einen Vorteil zu verschaffen. Fast wie Geschwister in der Adventszeit, wenn jeder etwas anderes möchte und kleine Unterschiede plötzlich gross wirken.

Dann aber erleben die Hirtenkinder etwas, das alles unterbricht: Im Stall entdecken sie ein neugeborenes Kind, ein kleines Leben, das den Blick verändert – wie ein zarter Moment, der einen ganzen Raum beruhigen kann.

Ist das der langersehnte Retter, der Friedenskönig? Kann dieses Kind Menschen zusammenbringen?

Der Gottesdienst lässt erahnen, wie damals in Bethlehem Frieden begann – leise, schlicht, in einem Kind. Es wird von damals erzählt, um zu zeigen, wie solcher Friede heute in kleinen, überraschenden Momenten unseres Alltags aufscheinen kann. Manchmal braucht es nicht viel: eine unerwartete Begegnung, und Ruhe kehrt ein, Freundschaft wächst, und Neues nimmt seinen Anfang mitten unter uns.

Agnes Suszter-Gautschi an der Flöte und Manuel Lederberger am Klavier werden die Aufführung mit weihnächtlicher Musik begleiten.

Gottesdienst zum 3. Advent, Kinder der 1. bis 4. Klasse mit Katechetinnen, Agnes Suszter-Gautschi, musikalische Leitung und Flöte, Manuel Lederberger, Klavier, Pfarrerin Karola Wildenauer, reformierte Kirche.