Organisiert wurde der Umzug nach der Auflösung des VVM erstmalig vom Treffpunkt, allerdings vom bewährten Räbeliechli-Team. Am Vormittag durfte am öffentlichen Räbeschnitzen der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Alle 100 gestifteten Räben wurden mit viel Freude und bei guter Stimmung geschnitzt. Wer seine Räbe zuhause schnitzte, musste früh einkaufen gehen: die schönsten Räben waren in den diversen Geschäften in Meilen am Samstag fast ausverkauft. Das zeigt, wie gross die Bedeutung dieses Traditionsanlass immer noch ist.

Über 50 Räben wurden auch wieder für den beliebten Räbe-Wagen geschnitzt, der den Umzug begleitet – ein Gemeinschaftswerk der Familien Bösch, Bregy, Hurni und Elmer. Jedes Jahr investieren sie viel Zeit und Kreativität. Die Sujets reichen jeweils von Sonne, Mond und Sterne bis hin zu Pferden und dem Meilemerwappen. Der Wagen ist eine echte Bereicherung für den Umzug. Bevor es losging verteilten die Familien auch wieder Glühwein und Punsch an die Umzugsbesucherinnen und -besucher.

Nach dem kurzen Konzert der Kinderchöre der Musikschule Pfannenstiel, begleitet vom Musikverein Meilen, setzte sich der Umzug – angeführt von der Guggenmusik – in Bewegung. Zu den Tönen von «Räbeliechtli wo gahsch hii» oder «Ich gah mit minere Laterne…» bewegten sich die über 100 Kinder mit Eltern, Grosseltern, Gotti, Götti, Onkel und Tante vom unteren Dorfplatz entlang der Bahnhofstrasse und Dorfstrasse via Kirchgasse und Schulhausstrasse zurück auf den unteren Dorfplatz, wo es für alle Kinder mit geschnitzter Räbe einen Becher Tee und ein Weggli gab und der Musikverein Meilen ein kleines Platzkonzert zum Besten gab.