Meilener Anzeiger AG
Bahnhofstrasse 28
Postfach 828
8706 Meilen
Telefon 044 923 88 33
info(at)meileneranzeiger.ch
Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
AZ Meilen · Bahnhofstrasse 28 · 8706 Meilen · Telefon 044 923 88 33 · info(at)meileneranzeiger.ch
Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Mit Beginn der Heizperiode sind Hausstaubmilben-Allergiker häufig stark geplagt. Oft geht es jahrelang, bis eine Diagnose gestellt wird.
Dabei ist eine frühzeitige Behandlung wichtig, um einen sogenannten Etagenwechsel zu allergischem Asthma zu verhindern. Zudem gibt es seit kurzem eine spezifische Immuntherapie mit Tabletten, ein Segen für Betroffene.
In Matratzen, Teppichen, Kissen, Polstermöbeln…
Die Milben werden auch Hautfresser oder Dermatophagoides genannt. Ihr Name ist Programm, denn sie ernähren sich von unseren Hautschuppen. Allergisch ist man auf ihre Ausscheidungen, die über die Luft in unsere Atemwege gelangen. Eine Milbe produziert pro Tag bis zu 40 Kotbällchen, und ein Teelöffel voll Schlafzimmerstaub enthält im Schnitt fast 1000 Milben und bis zu 250’000 allergieauslösende Kotbällchen.
Bei den mikroskopisch kleinen Bettgenossen handelt es um Spinnentiere, die es sich in Matratzen, aber auch in Kissen, Teppichen und Polstermöbeln gut gehen lassen. Sie fühlen sich in einer warmen und feuchten Umgebung besonders wohl.
Typische Beschwerden
Typische Allergiebeschwerden sind eine laufende Nase, Niesen und tränende Augen. Mit der Zeit können auch die unteren Luftwege betroffen sein, es kommt zu Husten und Asthma. Zu Beginn der Heizperiode gelangt besonders viel Hausstaub in die Luft, was zu einer merklichen Verschlimmerung der Symptome führen kann.
Die Diagnose wird mittels Anamnese, Hauttestung und Bluttest gestellt. Dabei klärt der Allergologe Innenraumallergene ebenso ab wie zum Beispiel Allergien auf pelzige Haustiere, Vögel, Fische – es gibt Allergien auf Fischfutter! – oder Pflanzen wie z.B. der Ficus benjamina.
Tipps zur Hausstaubmilbenallergie
– Lassen Sie bei ganzjährigen Schnupfensymptomen, Augentränen oder Asthma fachärztlich abklären, ob eine Hausstaubmilben- oder eine andere Allergie auf Innenraum-Allergene vorliegt.
– Ist die Diagnose einer Hausstaubmilbenallergie gestellt, gibt es gute Strategien, sich zu schützen: milbendichte Matratzenhüllen verwenden, Kissen und Duvets mit 60 Grad waschen oder mit einer Hülle beziehen. Entfernen von Teppichen und schweren Vorhänge aus dem Schlafzimmer.
– Es existert eine spezifische Immuntherapie (Desensibilisierung) ohne Spritzen, sondern in Tablettenform. Damit lässt sich oft eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität von Allergikern erreichen.
/Dr. med. Myriam Wyss Fopp, Spezialärztin für Dermatologie, Allergologie, klinische Immunologie, Ästhetik- und Laserzentrum Zürichsee AG, Dorfstr. 94, Meilen
Meilener Anzeiger AG
Bahnhofstrasse 28
Postfach 828
8706 Meilen
Telefon 044 923 88 33
info(at)meileneranzeiger.ch