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In vielen Ländern gehört Tierleid zum Alltag und verdirbt manchem Tierfreund den Feriengenuss. Was kann man tun?
An Stränden, auf Strassen, in der Hotelanlage – überall finden sich unzählige streunende Hunde und Katzen, die darauf hoffen, etwas Essbares zu finden oder ein paar Streicheleinheiten zu ergattern. Auf Märkten werden bei sengender Hitze verschiedenste Tiere feilgeboten, die oft krank und abgemagert in ihren allzu kleinen Schachteln und Käfigen auf einen Besitzer hoffen. Zur Unterhaltung werden auf Strassen und in Hotels Programme mit Tieren angepriesen. Fotos mit Elefanten, Schlangen, Vögeln und Affen, ja sogar Tigern, Ausritte am Strand, Tierwettkämpfe und andere Angebote locken den Touristen das Geld aus der Tasche.
Schon im Voraus abklären
Manchmal wenden sich Reisende an Tierschutzorganisationen in der Schweiz, am häufigsten aus Mallorca und Griechenland, aber auch aus Ländern wie Indien und Thailand. Nicht immer kann aus der Ferne geholfen werden, und zurück bleibt der Frust über eine Situation, die den Feriengenuss massiv trübt.
Auf einige Situationen kann man sich jedoch im Vorfeld vorbereiten: Man kann sich Tierschutzvereine und Tierärzte an der Feriendestination vorab notieren, damit man in der Not direkt vor Ort Ansprechpartner hat.
Es gibt Hotels, die für ihr tierfreundliches Verhalten hervorgehoben werden. Werden die Hunde und Katzen kastriert und gefüttert anstatt vergiftet, sollte das mit Buchungen belohnt werden. Lob und Kritik sind für die Hotels wichtig, entsprechend sollte man bei Bewertungen auch auf den Umgang mit Tieren eingehen.
Anstatt die herrenlosen Hunde und Katzen nur zu füttern, sollte man Kontakt mit lokalen Tierschutzvereinen aufnehmen. Diese freuen sich über gespendetes Futter oder sogar einen Zustupf an die Kastrationskosten. Das wahllose Füttern verschärft das Problem hingegen nur.
Der Import von Tieren ist keine Lösung
Vor dem Import von Tieren ist abzusehen. Eine Einfuhr unterliegt strengen Auflagen (siehe Webseite des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, BLV). Das Nichteinhalten der Vorschriften kann die Beschlagnahmung und Euthanasie des Tieres nach sich ziehen. Auch Freikaufen auf Märkten ist keine Lösung, weil das nur den Umsatz der Verursacher ankurbelt und sie damit in ihrem tierfeindlichen Treiben noch bestärkt.
Generell sollte man auf alle Angebote verzichten, die mit der Nutzung von Tieren verbunden sind. Ob es ums Elefantenreiten, Kutschfahrten oder das Posieren mit Tieren geht, fast immer ist damit sehr viel Tierleid verbunden, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht.
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