«Der Sommer hat hervorragend begonnen! Gutes Wetter, warme Tage und gelegentlich ein kühlendes Sommergewitter. So macht Sommer Spass!» – «Ja, schon die letzten Frühlingstage haben uns auf die neue Jahreszeit vorbereitet. Wobei ‹warme Tage› doch eher untertrieben ist. Es war so richtig heiss.» Roger stimmte meinem Einwand zu, dann fuhr er fort: «Und die Veranstaltungen in unserem Dorf haben auch wieder angezogen.» – «Vor allem am nächsten Wochenende!», bestätigte ich. «Da findet die Serenade statt, der Fussballclub machte seine Family Days, und das Kirchgassfäscht geht samt Neuzuzügeranlass über die Bühne.» – «Klingt schon fast nach schlechter Planung», meinte Roger. «Hat was», bestätigte ich. «Andererseits: Konkurrenz hast du immer. Und ich finde es grossartig, dass so viel läuft.» – «Ganz deiner Meinung», sagte Roger, «das, finde ich, macht unser Dorf aus. Da findest du viele Menschen, die sich für gute Ideen engagieren und noch mehr Leute, die diese Veranstaltungen dann auch besuchen.» Wir schwiegen einen Moment und tranken das kühle Bier. Und während Roger bei Jimmy mit einem Wink zwei weitere bestellte, sagte ich: «Und das Schöne ist, man kann nun die sommerlich leichten Kleider anziehen, bis spät abends draussen sein, etwas trinken und schliesslich gemütlich nach Hause schlendern.» Roger hielt mir sein Glas hin, ich stiess dagegen: «So soll es sein», meinte er schliesslich, «Kurzferien am Wochenende.» – «Ja, so wird es sich anfühlen», seufzte ich zufrieden und genoss den kühlen Gerstensaft. «Du freust dich bestimmt auch über die heissen Tage», sagte ich zu Jimmy. Der nickte zufrieden: «Bei mir brummt der Laden. Es ist streng, aber so macht Arbeiten Spass.» Wir plauderten noch eine Weile, und blickten dabei über den See. Schliesslich zahlte ich und sagte zu Jimmy: «Bis nächste Woche.» Und er antwortete: «Bis in einer Woche.» Auf dem Nachhauseweg freute ich mich, dass es immer noch hell war. Und ich beschloss, jeden einzelnen dieser wunderbaren Sommertage auszukosten. Die Regentage kommen von selbst wieder.