Die Stadtführerin, Frau Steiner, berichtete mit grossem Engagement und Freude von den bedeutenden Frauen von Rapperswil. Angefangen bei Mathilde Leuzinger, ehemalige Kinobetreiberin, weiter mit Alwina Gossauer, Fotografin, bis zu Katharina Schüchter, eine selbstbewusste, rebellische Vorsteherin einer Schwestern-Gemeinschaft.

Sehr interessant war die Legende zur Entstehung von Schloss und Hirschpark: Mechthild, die Frau von Graf Rudolf, habe ihren Mann davon abgehalten, eine Hirschkuh zu erlegen. Besagte Hirschkuh habe dann bei der späteren Rast aus Dankbarkeit ihren Kopf in Mechthilds Schoss gelegt. Der Graf sah dies als einen Wink des Himmels und errichtete auf dem Hügel eine Burg und darunter eine Stadt. Im Kapuzinerkloster leben zur Zeit acht Männer und zwei Frauen, eine davon ist evangelisch.

Das Ende der Führung kam viel zu schnell. Bestimmt erinnern sich die Teilnehmerinnen beim nächsten Besuch in Rapperswil an die eine oder andere aussergewöhnliche Frau aus der Geschichte von Rapperswil. Beim anschliessenden gemeinsamen Mittagessen wurde angeregt diskutiert.