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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Sie arbeitet in einer spätmittelalterlichen Altmeistertechnik, er lässt sich von «alten Meistern» wie etwa Cézanne oder Sorolla inspirieren. Sowohl Madeleine Hürlimann als auch Ulrich Pfammatter haben mehrfach im Ortsmuseum Meilen ausgestellt und wurden bzw. werden im Heimatbuch porträtiert.
Madeleine Hürlimann ist in Feldmeilen aufgewachsen und wohnt heute wieder in der Gemeinde am geliebten Zürichsee. Zeichnen und malen gehörten schon in ihrer Kindheit zu ihren Lieblingsbeschäftigungen: «Bei meinem Primarschullehrer lernte ich, dass Schatten nicht einfach schwarz sind, dass durch die entsprechende Farbgebung Nähe und Distanz geschaffen werden können, und dass Licht und Schatten einem Bild Tiefe und Lebendigkeit geben.»
Licht und Schatten inszeniert
Als Grafikerin machte sie das Gestalten zum Beruf, und in den Ferien bildete sie sich gestalterisch weiter. Dabei lernte sie auch die Altmeistertechnik kennen, bei der Schicht um Schicht zart übereinandergelegt werden. Seit über 20 Jahren wendet sie nun diese in einer vereinfachten Form an und kann dadurch endlich so malen, wie sie es sich immer gewünscht hat.
Prägnant sind bei ihren Blumenbildern Licht und Schatten inszeniert, mit subtiler Präzision gestaltet sie starke Bilder und gibt dem Kleinen Grösse – mit einer Steigerung ins Surreale.
Publikumsliebling im Orts-
museum
Dem Publikum gefallen ihre Werke. Bei «Meilen kreativ» im Ortsmuseum wurde 2022 ihr grosses Bild von weissen Hortensien («In Marias Garten») zum Publikumsliebling erkoren. Gemeinsam mit Ruth Graf-Kym stellte sie übrigens bereits 2015 im Ortsmuseum aus, und 2016 wurde sie unter dem Titel «Die Kunst des Alltäglichen» im Heimatbuch Meilen porträtiert.
Wer erleben möchte, wie man Unscheinbares ins Licht rückt, sollte die Ausstellung in Zürich besuchen und erleben, wie sich Schönheit und Einzigartigkeit der Welt im ganz Kleinen und Einfachen offenbaren.
Motive aus Reisen und
Begegnungen
Auch Ulrich Pfammater ist ein Meilemer: 1950, im Alter von fünf Jahren, kam er in die Gemeinde, in der er die Schulen besuchte und wo er seit letztem Jahr wieder wohnt. Der ETH-Architekt sagt von sich, dass er dank seiner Ausbildung und dem professionell Gelernten in Raum, Licht und Zeit geerdet und engagiert sei.
Seine Motive ergeben sich aus Reisen, Begegnungen und überraschenden Entdeckungen, wobei er sich von Skizzen mit Ölkreide oder Brush Pen, von Aquarellen, Fotos und vor allem auch von der Erinnerung leiten lässt; das architektonische Umfeld der Szenen ist dabei bewusst unscharf, fleckig und nur angedeutet.
Malerisch erzählte Geschichten
Ulrich Pfammatters Kompositionen in Acryl sollen die Betrachtenden durch die malerisch erzählte Geschichte seiner Bilder führen. Zu sehen sind Menschen und Gruppen bei realen Tätigkeiten und Beziehungen, wobei in der Zürcher Ausstellung Marktplätze und Menschen in der Stadt im Fokus stehen werden.
Wichtig ist ihm, dass seine Arbeit kein «Abmalen» ist: «Es ist ein Gestalten nach dem Gesehenen und Unvorhergesehenen, nach Eingeprägtem und Unvergesslichem und nach situativen Szenarien, die zwar alltäglich, aber besonders sind.»
Reales statt Virtuelles
Wie Madeleine Hürlimann hat auch Ulrich Pfammatter schon im Ortsmuseum Meilen ausgestellt, dies im Jahr 2019 gemeinsam mit Peter Schmid in einer Zweierausstellung. Zu ihm und seiner Kunst wird ausserdem im kommenden Heimatbuch ein grösserer Beitrag erscheinen.
Im Kontrast zur virtuellen Welt, «die uns in einer Wolke des Internets absorbiert», wie Ulrich Pfammatter sagt, kann man in der Ausstellung in Zürich reale Tätigkeiten und Beziehungen auf sich wirken lassen.
Ausstellung mit Werken von Madeleine Hürlimann und Ulrich Pfammatter, Vernissage 6. Mai, Finissage 18. Mai, jeweils 16.00 – 19.00 Uhr. Öffnungszeiten 7. – 18. Mai dienstags bis sonntags 11.00 – 19.00 Uhr, Galerie am Lindenhof, Pfalzgasse 3, 8001 Zürich.
galerieamlindenhof.ch
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