Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Telefonbetrug an 81-jähriger Meilemerin vereitelt

Die Kantonspolizei Zürich vereitelte letzte Woche einen Telefonbetrug an einer Frau aus Meilen und verhaftete nach intensiven Ermittlungs- und Fahndungsmassnahmen zwei Geldabholer.

Am Donnerstag, 13. Februar erhielt eine 81-jährige Frau in Meilen einen Telefonanruf auf ihren Festnetzanschluss von einem unbekannten Mann, der sich als Kriminalbeamter der Polizei ausgab. Der Unbekannte erzählte der Frau eine frei erfundene Geschichte über angebliche Ermittlungen gegen Einbrecher. Mit mehreren Anrufen, auch von anderen unbekannten Personen, die sich als Bankangestellte oder als Staatsanwalt ausgaben, wurde auf perfide Art und Weise versucht, das Vertrauen der Seniorin zu gewinnen, damit sie möglichst hohe Vermögenswerte von der Bank abheben würde.

Kontaktaufnahme mit der Kantonspolizei Zürich

Die Seniorin meldete sich zwischenzeitlich über die Nummer 117 bei der Kantonspolizei Zürich und teilte mit, dass sie mehrere Anrufe von mutmasslichen Betrügern erhalten habe. Die Betrüger, mit denen sie noch immer in Kontakt stand, wiesen sie an, in ihrer Hausbank eine grosse Summe Geld abzuheben, einen Teil davon in Goldbarren zu tauschen und zur Abholung bereit zu halten.

Am Dienstagmorgen, 18. Februar riefen die mutmasslichen Telefonbetrüger die Seniorin erneut an und kündigten an, das Gold und Bargeld im Wert von mehreren zehntausend Franken abzuholen. Nach 17.00 Uhr erschien ein Mann, nahm das vor der Wohnungstür deponierte Paket entgegen und entfernte sich. Fahnder der Kantonspolizei Zürich observierten den bis dahin unbekannten Mann und konnten schliesslich gegen 19.30 Uhr in Olten beobachten, wie er das Paket einem anderen Mann übergab.

Die Fahnder verhafteten beide Männer. Beim Mann, der das Paket von Meilen nach Olten transportierte, handelt es sich um einen 54-jährigen Kosovaren und bei dem, der es entgegennahm, um einen Schweizer im Alter von 28 Jahren. Beide Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft zugeführt. Der 81-jährigen Seniorin entstand kein finanzieller Schaden.

Wie schützt man sich vor Telefonbetrügern?

Konsequent den Hörer auflegen, wenn man nicht sicher ist, wer anruft, und man sich unter Druck gesetzt fühlt. Sich nicht von Telefonnummern auf dem Display beeindrucken lassen. Niemals Bargeld oder Wertgegenstände an eine unbekannte Person übergeben. Den Telefonbucheintrag ändern.

Mehr Infos gibt es auf der Präventions-Website «Telefonbetrug» der Kantonspolizei Zürich: www.telefonbetrug.ch.

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