«Jeden Frühling kann ich es kaum erwarten, neue Blüten zu entdecken», freut sich Susanne Ferrario. Denn während andere Stauden noch in winterlicher Starre verharren, recken die robusten Lenzrosen bereits elegante Blüten in die kühle Luft.

Die Verwandten der Christrosen blühen je nach Sorte von Januar bis April. Ihre Farbenpalette reicht von reinem Weiss über sanftes Rosa und zartes Gelb bis hin zu tiefem Purpur und fast schwarzem Violett. Besonders faszinierend sind die gefüllten und gesprenkelten Sorten.

Doch Lenzrosen sind nicht nur schön, sie sind auch erstaunlich hart im Nehmen. Selbst wenn Schnee ihre Blüten bedeckt oder der Frost die Blätter erstarren lässt, entfalten sie sich mit den ersten Sonnenstrahlen wieder in voller Pracht. Und da sich viele Sorten von selbst aussäen, entstehen mit der Zeit wunderschöne Bestände, die neue Blütenfarben und -formen hervorbringen.

Lenzrosen sind pflegeleicht, anspruchslos und langlebig. Sie gedeihen an halbschattigen bis schattigen Standorten. Besonders wohl fühlen sie sich unter laubabwerfenden Gehölzen, wo sie im Frühling genügend Licht bekommen und im Sommer vor starker Sonne geschützt sind.

Ihre immergrünen Blätter, die erst nach der Blüte wachsen, sorgen das ganze Jahr über für Struktur im Garten, während die Blüten im Vorfrühling bereits erste Farbakzente setzen. Dank dieser Vielfalt lassen sich Lenzrosen wunderbar in unterschiedliche Gartengestaltungen einfügen. Sie passen in romantische Bauerngärten genauso gut wie in moderne, naturnahe Pflanzungen.

Der Boden sollte humusreich, gut durchlässig und kalkhaltig sein. Während der Blütezeit brauchen Lenzrosen genügend Feuchtigkeit, Staunässe sollte aber vermieden werden. Eine Gabe Kompost oder Hornspäne im Herbst sorgt für gesunde Blätter und reiche Blüte. Alte Blätter sollte man im Spätwinter entfernen, damit die neuen Blüten besser zur Geltung kommen und Krankheiten vermieden werden.

Lenzrosen sind in gut sortierten Gärtnereien und Gartencentern in vielen Sorten erhältlich.