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Das «Lied der Lieder», das Hohelied, war stets umstritten in der Geschichte der Kirche und blieb trotzdem sehr lebendig. Geht es «nur» um Eros oder auch um geistliche Liebe oder eben gerade um beides?
Mit seinen grossartigen Texten hat es viele Künstler inspiriert. Grundlegend sind die Vertonungen des Italieners Giovanni da Palestrina, der in seiner Bedeutung für die Musik der Renaissance mit der Bedeutung Bachs für den Barock zu vergleichen ist.
Das erfolgreichste Werk von Palestrina
Im Bestreben, die wunderbaren Texte musikalisch zur Geltung zu bringen, verwendete Palestrina nicht nur kleine Textteile, wie es sonst oft in liturgischer Musik gemacht wurde, sondern vertonte ganze Abschnitte des Hoheliedes. Er verwendete für die Vertonung einen freieren, mehr fliessenden madrigalhaften Stil als in den früheren Motetten; es wurde das erfolgreichste Werk Palestrinas.
Fünfstimmiger A-cappella-Gesang
Im Gottesdienst erklingen fünfstimmige Madrigale aus seinem 4. Motettenbuch im Wechsel mit Lesungen. Alle Kompositionen sind a cappella. Gesungen werden sie von «Vox turicensis», einem Vokalensemble für Alte Musik.
Als Gegenpol dazu werden Auszüge aus einer Messe von Victoria, dem grossen spanischen Komponisten, gesungen. Sie sind «strenger» komponiert, indem sie die päpstlichen Musik-Vorgaben zur Textverständlichkeit sehr ernst nehmen. Trotzdem gelingt es Victoria, sie zu einem sehr persönlichen Ausdruck seines Glaubens zu formen.
Gottesdienst, Sonntag, 2. Februar, 9.45 Uhr, Pfarrer Daniel Eschmann, Musik: «Vox turicensis». Reformierte Kirche Meilen.
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