In der Brockibeiz wurden geschützte Arbeitsplätze geschaffen für junge Menschen mit einer Beeinträchtigung. Geld regiert die Welt, und die Menschlichkeit rückt stark nach hinten.

Im Frühling 2024 wurde das Konzept angepasst mit innovativen und konstruktiven Ideen: Neue Essensangebote und Öffnungszeiten und die Brocki bekam einen neuen Look. Eine passende externe Medienmitteilung wurde nicht in Betracht gezogen. Eine Meldung in den Medien hätte sich positiv, konstruktiv ausgewirkt. Davon bin ich überzeugt.

Das Echo, die Rückmeldungen der Kundschaft auf die offizielle Bekanntmachung der Schliessung widerspiegelten genau meine Eindrücke. Auf der Tagesordnung waren Empörung, Kritik, Unverständnis und Traurigkeit. Eine schwere emotionale Zeit mit vielen offenen Fragen seitens der treuen Kundschaft. Es wurde dem ganzen Team Empathie, Wertschätzung und Dankbarkeit entgegengebracht. Die BrockiBeiz bleibt ein unvergesslicher Ort der Begegnungen und spontanen Gespräche, der Trouvaillen und des feinen Essens. Ein Unikat für sich.

Was hätte man machen können, müssen oder sollen, um ein solches Projekt zu retten? Ideen wie proaktives Marketing, Bekanntmachung in den Medien, Sponsoren zur finanziellen Unterstützung suchen, Unterschriften sammeln sind von vielen Personen geäussert worden.

Meines Erachtens wurde seit der Eröffnung keine gezielte Werbung gemacht. In der Region war die BrockiBeiz zum Teil unbekannt mangels adäquater Öffentlichkeitsarbeit. Sie erhielt nicht den gleichen Stellenwert wie z.B. Bioladen oder Gärtnerei in Facebook oder Jahresberichten.

Ein solches Projekt braucht ein paar Jahre, um sich zu behaupten, und dies nicht nur aus finanzieller Sicht.