Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen

Alles, was das Adventsherz begehrt

Morgen Freitag öffnet das Weihnachtszelt der Stöckenweid wieder seine Flügeltüren: Bis am 22. Dezember kann man sich hier mit allem Schönen für die Festtage eindecken.

Wenn die 3500 unterschiedlichen Produkte hübsch arrangiert, liebevoll in Szene gesetzt und geschickt ausgeleuchtet sind, geht für die vier Frauen, die das Weihnachtszelt eingerichtet haben, eine anstrengende Zeit zu Ende. Doch am Dienstag vor der Eröffnung sind sie noch voll im Endspurt: Beatrice Furtlehner, seit zwölf Jahren dabei, schlägt feine Nägelchen in ein Stück Treibholz, auf dem Silberschmuck präsentiert wird, Diana Schmiedl hängt Weihnachtsschmuck an die grosse Tanne beim Eingang, Svenja Hiniger – sie ist zum ersten Mal mit dabei – hantiert hinter der Kasse und Projektleiterin Sarah Ruch mit dem Akkuschrauber in der Hand behält den Überblick; sie ist seit über 15 Jahren im Team. Im Hintergrund helfen der technische Dienst und die Mitarbeiter der Schreinerei.

Nachhaltiges aus Meilen

«Ich bin sicher, man kann zehnmal kommen und entdeckt immer wieder etwas Neues», schwärmt Diana Schmiedl, und Svenja Hiniger findet, auch das Arbeiten im Geschenke-Schlaraffenland mache mega Spass. Sarah Ruch und ihre Mitarbeiterinnen haben wieder das ganze Jahr durch Ausschau gehalten nach speziellen, hochwertigen und möglichst fair hergestellten Produkten, die man nun im Weihnachtszelt kaufen und dann verschenken (oder für sich behalten) kann. Vieles entdecken sie an der Ornaris, einer Messe, wo sich unter anderem kreative Designer dem Fachpublikum präsentieren. Manches sticht ihnen in einem schönen Museumsshop ins Auge. Und wieder anderes stammt aus der direkten Nachbarschaft.

Neu aus Meilen dabei sind etwa Sandra Hännis «Resailing» mit Taschen aus gebrauchtem Segeltuch und Natasha Ng, die unter dem Label Dadimuqin Produkte für Massage und Kräftigung verkauft. Auch die Meilemerin Dodo Meroni mit ihren selbstgemachten Naturprodukten hat Sarah Ruch überzeugt – ihre Kräuterseifen sind wirklich herrlich. Weitere nachhaltige Artikel sind hübsche Yogakissen oder Rucksäcke aus Baumwolle und unbehandeltem Leder von Noveos Textilart, Männedorf.

Wildledertaschen und Bieressig

Ebenfalls neu im Angebot: Bleu Tropique. Das Zürcher Keramiklabel fertigt alle Produkte aus deutschem Ton im eigenen Atelier und ist spezialisiert auf perfekte Farbnuancen. Es wird so lange gepröbelt, bis die Vasen, Töpfe oder Becher absolut überzeugen.

Von Yoomee gibt es neu Taschen aus trendy Wildleder, die man crossbody oder als Schultertasche tragen kann, und die fair in Marrakesch aus Lederresten produziert werden. Deshalb hat jede Serie ihre eigene, unverwechselbare Farbe.

Grosse Freude hat Sarah Ruch auch am Bieressig und Balsamessig von CréaCeto, der bereits letztes Jahr zu kaufen war und in der Küche oder an der Bar zu neuen Experimenten inspirieren soll – ein Rezeptbuch gibt’s ebenfalls dazu. Ein ganz grosses Thema im Weihnachtszelt ist übrigens auch Schokolade, wobei Produkte unterschiedlicher Hersteller angeboten werden (z.B. Sweet Hearts oder Tsüri Schoggi).

Max und Molly und andere Geschenke aus der Stöckenweid

Wie immer prominent platziert sind die Waren aus den Werkstätten der Stöckenweid selber – sowohl Klassiker wie Geschirrtücher, Tees und Tischsets als auch Neuheiten wie Bienenwachskerzen in Form von Blüten oder Schneemännern. Die Geschenksets haben ebenfalls Nachwuchs bekommen: «So än Chääs» mit Hausgemachtem rund ums Raclette und «Jass-Abig» mit Knabberzeug, Tee, Sirup, Karten, Tafel und Schwamm. Neu zum 20-Jahre-Jubiläum (das im übrigen nicht speziell gefeiert wird) ist auch ein Geschenkset für Kinder mit den Stoffmäusen Max und Molly und einer Weihnachtszelt-Geschichte in Wort und Bild zum Ausmalen, die von Stöckenweid-Mitarbeiterin Cornelia Schiess und Giulia Pompeo stammt. Sowieso gibt es für die Kinder eine ganze eigene «Abteilung» voller Geschenkideen.

Christbaum-Verkauf ab Ende November

Neben der Stöckenweid sind ein weiteres gutes Dutzend soziale Institutionen aus der Schweiz vertreten, einige ausländische Sozialprojekte und noch einmal so viele konventionelle Schweizer Hersteller. Aus Deutschland und Tschechien hingegen ist ein guter Teil des entzückenden Weihnachtsschmucks – die Themen «Schweiz», «Hobby», «Reisen», «Unterwasser», «Vögel» und viele mehr sind zu entdecken, dazu kommen klassische handbemalte Kugeln aus Thüringen. Wer spezielle Motive sucht, ist hier bestens bedient.

Und natürlich sind auch Adventskränze und Gestecke zu haben, sowohl fertig gestaltet zum Sofort-Kaufen oder auf Bestellung und massgeschneidert aus der hauseigenen Gärtnerei. Der Christbaum-Verkauf (Schweizer FSC-zertifizierte Bäume) beginnt am 29. November und dauert bis am 22. Dezember.

Im Café verweilen

Last but not least lädt auch dieses Jahr wieder das Café direkt im Weihnachtszelt zum Verweilen und Plaudern. Dekoriert ist es mit den Originalbildern des Jahreskalenders. Titel: «Das Leben gestalten».

Auf der Speisekarte stehen statt dem letztjährigen, in der Herstellung komplizierten Burger diesmal Chässpätzli mit Apfelmus, Flammkuchen, hausgemachte Chicken Nuggets oder Kürbissuppe (vegan und glutenfrei) – dies, damit die Betreuten besser in den Herstellungsprozess eingebunden werden können, wie Sarah Ruch erklärt. Salat, Sandwiches, Kuchen und natürlich alle möglichen heissen, süssen oder stärkenden Getränke kann man auch bestellen.

Und wenn man so viel einkauft, dass Geschenkpapier-Nachschub nötig wird: Selbst das gibt es in speziell schöner Form, nämlich aus der hauseigenen Werkstatt mit Motiven von Schneestern bis Engel oder abstrakt in Rot, Gold, Weiss, Blau oder Lila.

Weihnachtszelt der Stöckenweid, Freitag, 22. November bis Sonntag, 22. Dezember, jeweils Dienstag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr, Bünishoferstrasse 295.

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