Zum ersten Mal lag die Verantwortung für die Suuserchilbi bei Natascha und Felix Koller, die das Restaurant «Alte Sonne», Schauplatz der Suuserchilbi, Anfang des Jahres übernommen hatten und auf ein engagiertes OK zählen durften.

Viel haben die beiden am Konzept nicht geändert. Suuser, gutes Essen, musikalische Unterhaltung und eine friedliche Stimmung waren auch in diesem Jahr das erklärte Ziel, das mehr als erreicht wurde: Während der Suuser direkt vor dem Restaurant aus grossen Holzfässern in den drei Gärstufen «Manne», «Wyber» und «Goofe» ausgeschenkt und glas-, halbliter- oder literweise verkauft wurde, konnte man an Festbänken im Freien, im offenen Festzelt draussen oder im beheizten geschlossenen Zelt gemütlich beisammensitzen, essen und trinken. Serviert wurden von fleissigen Helfern Hirschpfeffer mit Rotkraut und hausgemachten Spätzli, Käsespätzli oder Suppe. Neu im Angebot waren Blätterteigpastetli mit Brätkügeli und ein Bündnerplätti – beides kam bei den Besuchern sehr gut an. Die Helferinnen und Helfer trugen dieses Jahr erstmals nicht mehr knallgelbe T-Shirts, sondern waren an eleganten schwarzen Shirts mit dem Logo des Restaurants und der grossen Aufschrift «Staff» auf dem Rücken zu erkennen.

Auf der gesperrten Alten Landstrasse gab es ausserdem Stände mit Würsten vom Grill, Fischchnusperli von der Fischerei Grieser, Momos, Müsli-Chüechli (in Teig getauchte, frittierte Salbeiblätter), Raclette, Kuchen, Muffins oder Öpfelchüechli mit Vanillesauce.

Der Hof Bannacker verkaufte hofeigenen Schnaps, Eierlikör und weitere Köstlichkeiten, und eingangs des Festgeländes konnten Holzspielsachen für Kinder erstanden werden. Für Unterhaltung bei Jung und Alt sorgte das Kinderkarussell, auf dem die Kleinsten kostenlos ihre Runden drehen durften, «Hau den Lukas» in der Mini- und der Erwachsenenversion, und man konnte seine Treffsicherheit an einer Schiessbude unter Beweis stellen.

Während am Samstagabend DJ Charles Meyer der Festgemeinde einheizte und für Party-Stimmung sorgte, begeisterten am Sonntagmorgen die Lokalmatadoren «Bregy & Friends» beim Frühschoppen mit einem breiten Repertoire.

Insgesamt wurden am Wochenende 1470 Liter Suuser ausgeschenkt. Wie üblich war der Manne-Suuser am beliebtesten. Ganze 970 Liter wurden davon getrunken, dies gegenüber 380 Litern «Wyber» und 120 Litern «Goofe».