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Die Meilemer Handballer starteten mit einer klaren Niederlage (35:29) in die neue Saison. Trotzdem zeigten sie gegen den HC Schwamendingen eine solide Leistung.
Der Sommer ist vorbei, jetzt ist wieder Handball angesagt. Wochenlang hatten die Helden des HC TSV Meilen hart trainiert, um sich bereit zu machen für die neue Saison. Leider traten die Seebuben aber bei ihrem ersten Spiel am vergangenen Samstag alles andere als vollzählig auf den Platz – so viele Verletzte im Kader gibt es in der Regel eigentlich erst gegen Ende der Saison. Sogar der als unzerstörbar geltende Andreas «Baumi» Baumberger musste aussetzen. Umso mehr waren die Meilemer auf die Unterstützung ihrer beiden Neuzugänge Dominic «Jägi» Jäger und Kevin Schärer angewiesen. Denn an diesem wolkenverhangenen Samstagmorgen in Stettbach wartete ein harter Brocken auf die Seebuben: Der HC Schwamendingen, Absteiger aus der 2. Liga und zumindest auf den ersten Blick physisch deutlich überlegen.
Nach dem Anpfiff zeigte sich dann zudem, dass die Meilemer noch etwas verschlafen waren, Schwamendingen ging sogleich mit 3:0 in Führung. Zwar konnten sich die Seebuben rasch wieder fangen und glichen bald zum 4:4 aus. In der Folge passte allerdings nicht mehr viel zusammen: Ballverluste, technische Fehler und Fehlwürfe führten dazu, dass der Gegner relativ mühelos seine Führung ausbauen konnte. Da half es auch nicht, dass Goalie Manu Votapek seine besten Reflexe mitgebracht hatte und immer wieder Top-Chancen der Schwamendinger zunichte machte. Das Halbzeitresultat von 18:10 sprach eine deutliche Sprache.
Dabei war eigentlich offensichtlich, dass es sich bei Schwamendingen keineswegs um einen übermächtigen Gegner handelte. Die Gegner waren zwar grösser, stärker und schneller, aber davon haben sich die Seebuben bekanntlich noch nie beeindrucken lassen. Mit neu gefasster Motivation kehrten sie auf den Platz zurück und bewiesen, dass sie auch in der zweiten Halbzeit das Tempo hochschrauben können. Sie kamen schneller aus der Defensive und trauten sich mehr – mit Erfolg. Reto «Böbäl» Gollob hatte seinen Wurfarm justiert und versenkte nun die Bälle im Akkord, Florian «Mare» Mörgeli wirbelte leichtfüssig durch die gegnerische Defensive und auch Dominic Jäger und Kevin Schärer schrieben sich dank guter Aktionen die ersten Scorerpunkte aufs Konto. Die Sache ist halt nur, dass man mehr Tore schiessen muss als der Gegner, um ein Spiel auch zu gewinnen. Weil sich die Schwamendinger immer noch ausgesprochen zielsicher zeigten, konnten sie ihren Vorsprung zeitweise auf zehn Tore ausbauen.
Dann geschah etwas Bemerkenswertes, etwas, das niemand für möglich gehalten hätte. Die Seebuben, die ja wirklich nicht mehr die jüngsten sind, brachten es fertig, in den letzten Minuten des Spiels noch einmal richtig aufs Gas zu drücken. Wieder und wieder überrollte die gelbe Meilemer Walze die Schwamendinger Defensive. Für einen Sieg reichte es freilich nicht, aber trotzdem konnte sich das Schlussresultat von 35:29 einigermassen sehen lassen. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Meilemer trotz Verletzungspech und Abstimmungsschwierigkeiten eine starke Leistung gebracht haben. Das macht Lust auf mehr, die nächste Gelegenheit für einen Sieg bietet sich am kommenden Samstag, 21. September um 18.45 Uhr, wenn die Seebuben zu Hause auf Grün-Weiss Effretikon treffen.
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