Die regionale Gruppe der Leiterinnen und Leiter von Kinder- und Jugendheimen im Bezirk Meilen haben gemeinsam mit dem Samowar für Jugendberatung und Suchtprävention das omnipräsente Thema zum Anlass genommen, um eine halbtägige Weiterbildung für alle Heimmitarbeitenden zu organisieren.

Anfang September fand im Löwen-Saal ein Weiterbildungsmorgen statt, an dem sich über 60 Heim-Mitarbeitende mit dem Thema «digitale Medien» auseinandersetzten. Olivier Andermatt von der Jugendberatung Samowar machte den Auftakt mit einem kurzen Input zur Pubertät und einem Exkurs in die Neurobiologie, der den Sog der digitalen Medien ein Stück weit zu erklären vermochte.

Danach sprach Isabel Willemse, Psychologin an der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), in ihrem Referat über den exzessiven Konsum und mögliche Interventionsmethoden. Die Expertin ist eine der Verfasserinnen der James-Studie, welche alle zwei Jahre repräsentative Zahlen zur Mediennutzung von Jugendlichen in der Schweiz liefert.

In den vier folgenden Gruppendiskussionen wurden diverse Themen gemeinsam erörtert und diskutiert. Eine Gruppe befasste sich mit der rechtlichen Situation, z.B. in Bezug auf Cybermobbing oder Pornografie. Eine zweite Gruppe übertrug mit Isabel Willemse die von ihr angesprochenen Interventionsmethoden in den Alltag der Heime. Die Mitarbeitenden der Suchtpräventionsstelle Samowar stellten Methoden vor zur Reflexion des eigenen Medienkonsums, und Olivier Andermatt diskutierte mit der vierten Gruppe das Thema Regeln und deren Einhaltung.

Es war ein intensiver Morgen mit vielen Inputs und Anregungen zum Thema. Ausserdem haben sich Mitarbeitende aus sieben Institutionen des Bezirks Meilen ausgetauscht und sich vernetzt.