Die Liegenschaft soll saniert und um-, eventuell sogar neu gebaut werden. Ein Restaurant soll es aber nicht mehr geben. Somit verliert Feldmeilen einen Treffpunkt, der zum Alltag der Feldner und vieler anderer Menschen gehörte. Im «Rustica» traf man sich im angeschlossenen Café zu Sitzungen, zu Diskussionen und Gesprächen sowie auch mal zu einem Glas Wein oder zu einer Familienfeier mit Freunden. Das jetzige Pächterpaar übernahm das Lokal vor wenigen Jahren und führte es äusserst erfolgreich.

Mit diesem Verlust bleibt uns in Feldmeilen nur noch das «Pöstli», klein, aber fein, das aber nicht über dieselben grossen Räumlichkeiten verfügt.

Jetzt wird Feldmeilen endgültig zur Schlafstadt, zu einem Ort, in dem man niemanden mehr kennt, in dem immer weniger gegrüsst wird, und in dem jedes Einfamilienhaus einer Grossüberbauung weichen muss und jedes grüne Fleckchen zubetoniert wird. Es entstehen nur noch Eigentumswohnungen zu horrenden Preisen. Man spaziere mal durch die Heerenstrasse. Ein Grossbauprojekt steht dort vor der Vollendung, zwei weitere werden in Angriff genommen, ebenso an der Rebbergstrasse.

Vorher standen dort Einfamilienhäuser mit schönen Gärten und vielen Bäumen. Wie reagieren die Gemeinde sowie der Quartierverein auf diese neue, unerfreuliche Situation? Wie können sie, wie können wir alle Feldmeilen noch vor dem architektonischen Ruin retten? Wo können wir uns hier dann noch zum Plaudern treffen?