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Steigende Schülerzahlen machten es im vergangenen Jahrzehnt notwendig, dass mit diversen kleineren und grösseren Investitionen Provisorien erstellt werden mussten. Für die künftige Generation sind die Raumbedürfnisse für Unterricht, Betreuung und Sport mit einer geschickten Überbauung auf der Basis der noch guten Bausubstanz zu erfüllen.
Für den Ersatz der Provisorien sind Neubauten erforderlich, gleichzeitig ist genügend Aussenraum zur Verfügung zu stellen. Die komplexe Aufgabenstellung soll in einem zweistufigen Architekturwettbewerb bearbeitet werden. Dafür ist ein Kredit erforderlich.
Grundsätzliche Entwicklungsziele
Die Schul- und Sportanlage Allmend soll mittel- und langfristig für alle Nutzer genügend und sinnvoll angeordnete Raum- und Aussenkapazitäten bieten und die kurzfristigen Provisorien ersetzen. Die dafür erforderlichen Neubauten sollen ortsbaulichen, ökonomischen und ökologischen Standards entsprechen.
Abschluss der Machbarkeitsstudie
Der Auftrag des Projektausschusses beinhaltete eine ganzheitliche Planung mit Überprüfung aller Gebäude auf dem Areal. Insbesondere war zentral, das geforderte Raumprogramm innerhalb des definierten Perimeters mit Einbezug bestehender und neuer Gebäude unterzubringen, den durchgehenden Schulbetrieb mittels Etappierung zu überprüfen und die Grobkosten zu berechnen. All diese Erkenntnisse, welche nun in der Machbarkeitsstudie vorliegen, dienen als Grundlage für einen Architekturwettbewerb, der im Sommer 2024 gestartet werden soll.
Etappierung in mehrere Schritte
Um den durchgehenden Betrieb der Schule zu gewährleisten, müssen die baulichen Eingriffe auf dem Areal in einzelne Phasen unterteilt werden. Der erste Schritt des Projektwettbewerbs umfasst die Umstrukturierung und Umplanung der gesamten Primarschule samt zusätzlicher Turnhalle. Ebenfalls muss die alte Turnhalle aufgrund ihres schlechten Zustands ersetzt und um eine Halle erweitert werden. Diese erste Etappe wird kaum vor 2034 fertiggestellt sein und mit rund 70 Mio. Franken eine sehr grosse Investitionssumme aufweisen. In weiteren Schritten werden danach die bestehenden Gebäude der Sekundarschule instandgesetzt und umgebaut. Als letzte Etappe können die Provisorien zurückgebaut und der dringend benötigte Aussenraum angepasst und aufgewertet werden.
Kompetente Verfahrensbegleitung
Die Grösse und Komplexität dieses Projekts verlangen ein qualitätssicherndes Handeln. Es ist von hoher Priorität, dass die kommenden Schritte sachgerecht, weitsichtig, nachvollziehbar und nachhaltig sind. Aus diesem Grund soll das Auswahlverfahren durch ein erfahrenes und etabliertes Büro in allen vier Phasen (Vorbereitungsphase, Präselektion, Projekterarbeitung, Vorprüfung und Jurierung) begleitet werden. Die Verfahrensbegleitung erstellt alle notwendigen Dokumente und Entscheidungspapiere.
Auch das Büro der Verfahrensbegleitung muss submittiert werden, wofür ein freihändiges Verfahren angewendet wird.
Auswahlverfahren mit Architekturwettbewerb
Die Gemeinde Meilen untersteht dem öffentlichen Submissionsrecht, und die Vorgaben der öffentlichen Beschaffung müssen eingehalten werden. Es soll mit einem zweistufigen Projektwettbewerb die beste Lösung gefunden werden.
In der ersten Stufe, der Präqualifikationsphase, werden erfahrene und leistungsfähige Planungsteams evaluiert. Sie erfolgt ohne Beschränkung der Teilnehmerzahl. Es ist vorgesehen, 12 bis 15 Teams anhand von noch zu definierenden Kriterien auszuwählen und zur zweiten Phase einzuladen, in der die Planungsbüros das Raumprogramm innerhalb des Wettbewerbsperimeters je mit einem geeigneten Projekt umsetzen und zusammen mit der Jury deren Darstellung und Präsentation festlegen müssen. Die voraussichtlichen Kosten für die Durchführung des Architekturwettbewerbs inklusive Preissumme belaufen sich auf Fr. 600’000.– inkl. MWST.
Für die bereits erfolgte und in der Kompetenz der Baubehörde finanzierte Machbarkeitsstudie und die Durchführung eines zweistufigen Architekturwettbewerbs wird der Gemeindeversammlung ein Verpflichtungskredit von gesamthaft Fr. 831’000.– beantragt.
Der Gemeinderat und die Schulpflege empfehlen den Stimmberechtigten, den Verpflichtungskredit für die Machbarkeitsstudie und die Durchführung eines zweistufigen Architekturwettbewerbs über total Fr. 831’000.– an der Gemeindeversammlung vom 10. Juni 2024 zu genehmigen.
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