Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Ein 16-Tonnen-Geschenk für die Feuerwehr Albula

Die Stützpunktfeuerwehr Meilen hat der Bündner Feuerwehr Albula ein Tanklöschfahrzeug überlassen. Nicht gratis, aber dennoch geschenkt, denn die Finanzierung übernahm die Restaurantkette Firehouse Subs – eine Schweizer Premiere.

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Roland Farrér (links), Kommandant der Feuerwehr Albula, erhält von Martin Siegrist, Stützpunktkommandant in Meilen, den symbolischen Fahrzeugschlüssel. Foto: eh

Die Feuerwehr Albula in Mittelbünden ist zuständig für eine Gemeinde, die aus sieben Orten besteht, darunter das Dorf Brienz, diesen Sommer schweizweit bekannt geworden durch einen grossen Felssturz. Schon vor etwa drei Jahren hätte dort das sage und schreibe 41 Jahre alte Tanklöschfahrzeug (TLF) durch ein Occasionsfahrzeug ersetzt werden sollen, aber man hatte schlicht nichts Passendes gefunden.

Eine Win-win-Situation für alle

Doch Roland Farrér, Kommandant der Feuerwehr Albula und eben auch Präsident des Bündner Feuerwehrverbandes, kannte ja den Zürcher Kantonalverbandspräsidenten Beat Hirter. Dieser wiederum hatte Kontakt zur seit kurzem in der Schweiz präsenten US-Restaurantkette Firehouse Subs. Das Unternehmen hat in den USA und Kanada laut eigenen Angaben schon mit über 75 Millionen Dollar Feuerwehren unterstützt. Ein ähnliches Engagement ist nun auch in der Schweiz vorgesehen.

Und da Hirter bei der Stützpunktfeuerwehr Meilen arbeitet und wusste, dass dort ein TLF ausgemustert wird, ergab letztlich das eine das andere. Kurz: In einem von allen Beteiligten als äusserst unkompliziert gelobten Prozess wurde beschlossen, dass die Meilemer ihr TLF für 20’000 Franken den Bündnern überlassen, wobei Firehouse Subs die Rechnung bezahlt und damit gleichzeitig ihr erstes Schweizer Unterstützungsprojekt realisiert hat. «Eine Win-win-Situation für alle», wie es Beat Hirter zusammenfasst.

Ein zweites Leben nach 26 Jahren

So nahm denn am 16. September eine Delegation der Feuerwehr Albula nach kurzer Schulung in Meilen ihr neues beziehungsweise 26-jähriges Einsatzfahrzeug entgegen. «Wir sind sehr froh über das Meilemer TLF und werden ihm Sorge tragen», versicherten die Bündner.

Und «wir finden es mega lässig, dass unser TLF ein zweites Feuerwehr-Leben erhält», freute sich der Meilemer Stützpunktkommandant Martin Siegrist. Er und sein Team hatten sogar noch den symbolischen Übergabe-Schlüssel von 1997 gefunden – auch der erhielt nun als Präsent an die Bündner ein zweites Leben.

Das gegen acht Meter lange und 16 Tonnen schwere Geschenk wurde übrigens nicht leer übergeben. Das gut unterhaltene Fahrzeug ist bis auf das Schlauchmaterial vollständig ausgerüstet und kann denn auch von der Feuerwehr Albula sofort in Betrieb genommen werden.

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