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Die Strompreise 2024 werden insgesamt erneut um rund 20% steigen. Die Gründe liegen einerseits bei den hohen Energiepreisen an den internationalen Strombörsen und unter anderem bei der neuen Abgabe für die Winterstromreserve des Bundes.
Die iNFRA verursacht selbst keine höheren Kosten. Neu ist, dass der Strom ab 2024 zu jeder Tages- und Nachtzeit gleich viel kostet.
Kein Hoch- und Niedertarif mehr
Ab 2024 entfällt die Unterscheidung zwischen Hoch- und Niedertarif. Künftig spielt es also keine Rolle mehr, zu welcher Tageszeit Strom verbraucht und zum Beispiel Wäsche gewaschen wird. Früher wurde der Niedertarif dafür genutzt, um die Kunden mit rabattierten Preisen dazu zu motivieren, das Stromnetz statt tagsüber in der Nacht zu belasten, um drohende Lastspitzen zu vermeiden.
In den vergangenen Jahren hat sich der Verbrauch und damit auch die maximale Belastung des Stromnetzes jedoch verschoben – weg von den Mittagsstunden, hin zum Vorabend. Ab 2024 gibt es deshalb einen Einheitstarif. Ohne die bereits im Einkauf höheren Strompreise lägen die neuen Tarife für das kommende Jahr in der Mitte zwischen dem aktuellen Hoch- und Niedertarif.
Energiepreise
Die iNFRA produziert – abgesehen von einigen Photovoltaikanlagen – selber keinen Strom und beschafft deshalb die Energie zusammen mit Partnern an den internationalen Energiebörsen. Die Handelspreise liegen weiterhin auf einem hohen Niveau, wenn auch nicht mehr ganz so hoch wie vor einem Jahr. Da die iNFRA wie die meisten Verteilnetzbetreiber über mehrere Jahre verteilt beschafft, steigen die Energiepreise weiter um 30%. Für den Vier-Personen-Haushalt (Vierzimmerwohnung ohne E-Boiler mit 2500 kWh Verbrauch pro Jahr) bedeutet dies eine Mehrbelastung durch die Energie von rund 110 Franken pro Jahr.
Netznutzungspreise
Haupt-Kostenfaktor sind neue und gestiegene Abgaben an Bund und Swissgrid, die Schweizer Übertragungsnetzgesellschaft. Sie sind im Netznutzungspreis enthalten.
Auf 2024 hat der Bund eine neue Abgabe für die Stromreserve eingeführt. Um eine Energielücke im Winter zu verhindern, werden mit einer Abgabe von 1,2 Rp/kWh Reservekraftwerke und die Reservehaltung von Energie finanziert. Die Swissgrid erhöht ihrerseits ihre Abgabe für Systemdienstleistungen um 0,29 Rp/kWh.
Auch die Kosten des vorgelagerten Netzes der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) steigen im nächsten Jahr erneut an, insbesondere die Kosten für die maximale Leistung.
Um weiter steigenden Kosten entgegenzuwirken, verzichtet die iNFRA darauf, den ebenfalls angestiegenen maximalen Zinssatz für Kapitalkosten (WACC) geltend zu machen und verursacht damit im nächsten Jahr selbst keine Mehrkosten.
Für den oben erwähnten Vier-Personen-Haushalt resultiert eine Mehrbelastung durch die Netznutzung von rund 20 Franken pro Jahr.
Die lokalen Abgaben für den Ökologiefonds bleiben in Meilen und Uetikon unverändert, wie auch der nationale Netzzuschlag.
Strompreise insgesamt
Insgesamt führen die neuen Strompreise für einen Vier-Personen-Haushalt (siehe oben) zu einem Kostenanstieg von total 130 Franken pro Jahr oder 11 Franken pro Monat.
Auch die bereits hohen Rücklieferpreise für Photovoltaikanlagenbetreiber steigen um rund 10% an.
Wahltarife
Neu sind die Netz-Wahltarife ECO und SMART. ECO-Kunden gewähren der iNFRA das Recht, Energie-intensive Geräte wie Wärmepumpen, Boiler etc. stundenweise zu sperren. Damit kann das EW die Leistung drosseln, wenn weniger Strom vorhanden ist. Dies wird schon seit einigen Jahren so gehandhabt und beeinträchtigt die Leistung und Funktionsfähigkeit der Geräte in keiner Weise. ECO-Kunden, sie sind heute in der grossen Mehrzahl, erhalten einen rund 10% günstigeren Netznutzungstarif. Wer selbst bestimmen möchte, wann der Boiler aufgeheizt wird, weil er beispielsweise den Strom von seiner eigenen Photovoltaikanlage bezieht, wählt den Tarif SMART.
Wasserpreise
Die Preise für Trinkwasser wurden letztmals für das Jahr 2022 festgelegt und bleiben 2024 unverändert.
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Herzlichen Dank für das Verständnis und ein schönes Wochenende,
Ihr Meilener-Anzeiger-Team
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