Anstatt dem prognostizierten Minus von 2,7 Mio. Franken weist die Rechnung ein Plus von 10,8 Mio. Franken aus. Dies trotz leicht tieferen ordentlichen Steuereinnahmen.

Die Gemeinderechnung blieb bei den meisten Positionen unter Budget, woraus tiefere Ausgaben von total 1,2 Mio. Franken resultierten. Zudem lagen die Grundstückgewinnsteuern mit 9,5 Mio. Franken deutlich über Budget, und – weil sich die Jahresrechnung auch andernorts erfreulicher entwickelte als budgetiert, nicht zuletzt auch in der Stadt Zürich – Meilen musste insgesamt 3,4 Mio. Franken weniger in den kantonalen Steuerausgleich abliefern. Erfreulicherweise liegt der Selbstfinanzierungsgrad über demjenigen der Nettoinvestitionen. Die FDP Meilen empfiehlt einstimmig, die Jahresrechnung 2022 anzunehmen.

Eine Ständerats- und eine Nationalratskandidatin zu Gast

Im zweiten Teil der Versammlung stellte sich Nationalrätin Regine Sauter als Ständeratskandidatin vor – und die Meilemer Nationalratskandidatin Véronique Gerber-Fridez den Fragen von Beatrix Frey-Eigenmann und der anwesenden Mitglieder. Dank viel Humor und witzig verpackten Fragen erhielten die Anwesenden ein sehr persönliches Bild der beiden Kandidatinnen.

Mit Enthusiasmus präsentierte Regine Sauter, Direktorin der Zürcher Handelskammer, die Schwerpunkte ihres Programms und zeigte auf, wie wichtig eine nachhaltige Sicherung unserer Altersvorsorge ist, welche Herausforderungen in der Gesundheitspolitik anstehen und schliesslich, wie wichtig die gezielte Stärkung des Kantons Zürich als Wirtschaftsstandort ist. Als Ständerätin will sie sich mit liberalen Vorstössen und Lösungen noch besser und gezielter für den Kanton Zürich einsetzen.

Mit grosser Freude durften die Anwesenden erleben, dass Meilen mit Véronique Gerber-Fridez eine sehr engagierte und kompetente Nationalratskandidatin vorzuweisen hat. Véronique Gerber-Fridez arbeitet als Juristin beim Bezirksrat Dietikon, sitzt schon die zweite Amtszeit in der Sozialbehörde und ist seit langem aktiv im Vorstand der FDP Meilen tätig. Im Interview zeigte sie unter anderem auf, wie wichtig ihr die Eigenverantwortung ist. Sie möchte sich gegen den Trend zu mehr Verstaatlichung einsetzen.

Zum Schluss wurden die Mitglieder mit einem grosszügigen Apéro verwöhnt, und die Diskussionen gingen engagiert weiter.