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Trotz der Herausforderungen durch die Nachwehen der Covid-19-Pandemie und dem anhaltenden Fachkräftemangel konnte das Spital Männedorf einen Gewinn erwirtschaften.
Im Jahr 2022 hat das Spital seine Position als eigenständiger Gesundheitsversorger in der Region weiter gestärkt. Das Team von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal und anderen Mitarbeitenden hat hart gearbeitet, um die bestmögliche medizinische Versorgung für die Patientinnen und Patienten sicherzustellen.
«Dank dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Umsetzung von Optimierungsmassnahmen konnten wir im 2022 einen Gewinn von 1,2 Millionen Franken erwirtschaften. Dies ist nötig, um dem Spital eine stabile Zukunft zu garantieren», sagt CEO Stefan Metzker.
Über 16’000 Notfallkonsultationen
8327 Patientinnen und Patienten wurden stationär und 43’108 ambulant behandelt – ein Total von 51’435 Patientinnen und Patienten. Neue Rekorde verzeichnete das Spital bei den 4497 geleisteten Rettungsdiensteinsätzen (+503 Einsätze), den stationären Patientinnen und Patienten (+2%) und bei den 16’285 Notfallkonsultationen (+11.3%). 2022 erblickten 450 Kinder im Spital Männedorf das Licht der Welt. Die Bettenbelegung lag bei 84,3%, die durchschnittliche Fallschwere bei 0.9795, was einer Erhöhung von 2,44% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Weiterentwicklung von Angeboten
Das Spital Männedorf will die Gesundheitsversorgung der Region weiter verbessern und trotz zahlreicher Herausforderungen eine hohe Qualität und Effizienz der Leistungen sicherstellen.
Neben der Grundversorgung werden die stationären und ambulanten Angebote wie die minimal-invasive operative Gynäkologie, die Senologie (Behandlung von Brustkrebs), die beckenbodenschonende Geburt, die Wirbelsäulenchirurgie, Endokrinologie/Schilddrüsenchirurgie, Angiologie, Onkologie, Kardiologie, Pneumologie und eine Kinderarztpraxis am Spital Männedorf zur Stärkung der neonatologischen Betreuung der Geburtshilfe weiterentwickelt.
Auch die Planung des für die Region wichtigen ambulanten Zentrums in der Meilemer Beugen schreitet voran.
Ein weiteres Grossprojekt ist die Entwicklung der Infrastruktur mit der geplanten Erweiterung des Betten-Hauses 3.
Tarifsituation temporär verbessert
Nachdem die Festsetzung der stationären Tarife durch den Kanton Zürich von den Kassen beim Bundesverwaltungsgericht angefochten wurde, liegt dem VZK (Verband Zürcher Krankenhäuser) nun ein Gegenvorschlag der Kassen vor, der allerdings die Teuerung kaum berücksichtigt. Diese Kompromisslösung bedeutet eine temporäre Verbesserung, aber keine nachhaltige Entlastung, da die Kosten für das knappe Personal, die Energie und Medizingüter um deutlich mehr als die durchschnittliche Teuerung angestiegen sind.
Die aus der Tarifanpassung errechneten Mehreinnahmen werden im Rahmen von Lohnanpassungen ab Mai 2023 vollumfänglich an die Mitarbeitenden weitergegeben.
140 Jahre Spital Männedorf
Im August 1883 eröffnete das Krankenasyl Männedorf mit neun Betten. Damals wurden 61 Patientinnen und Patienten im Jahr behandelt. Seitdem ist das Spital Männedorf stetig gewachsen. «Wir sind stolz auf unsere 140-jährige Geschichte, schauen optimistisch in die Zukunft und sind bereit, uns den Herausforderungen der nächsten 140 Jahre zu stellen: Mit Durchhaltevermögen, Innovationskraft und einer starken Vision», sagt Beatrix Frey-Eigenmann, Verwaltungsratspräsidentin. Zum Anlass des Jubiläums öffnet das Spital Männedorf am Samstag, 16. September seine Türen für die Bevölkerung.
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