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Nun sind sie vorbei, die Festtage, welche auch immer wieder mit üppigen Mahlzeiten, vermehrtem Konsum von Alkohol und anderen Genussmitteln einhergehen. Das alles kann einem gelegentlich schwer im Magen liegen und zu Völlegefühl, Druck in der Magengegend oder Sodbrennen führen.
Wenn sich diese Beschwerden aber auch nach einigen Tagen mit leichterer Kost und Verzicht auf Genussmittel nicht bessern, sogar von Appetitlosigkeit oder auch Erbrechen begleitet werden, dann könnte es sich um eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) handeln. Eine Gastritis entsteht dann, wenn sich die Magenschleimhaut nicht mehr genügend gegen die eigene Säure schützen kann bzw. wenn das Säuregleichgewicht im Magen gestört ist.
Ursächlich für eine erhöhte Säureproduktion kann Stress unterschiedlicher Ursache sein (auch als Folge einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls), ausserdem Alkohol, Nikotin oder Koffein (auch in Energy-Drinks) ebenso wie Medikamente, z.B. entzündungshemmende Schmerzmittel, Viren oder Bakterien.
Bei anhaltender Exposition gegenüber einem oder mehreren der genannten Faktoren kann, es zu einem Magengeschwür (Ulcus) und damit einhergehend im schlimmsten Fall auch zu einer Magenblutung kommen, was einen dringlichen Notfall darstellt und sich meist mit Erbrechen von dunklem Blut äussert.
Bei anhaltenden Beschwerden in der Magengegend sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, um eine allfällige Gastritis zu behandeln. Dies geschieht meist mittels Medikamenten, welche die Säureproduktion im Magen senken, so dass sich die Magenschleimhaut regenerieren kann. Bei fehlender Besserung nach vier Wochen unter Therapie sollte die Diagnose nochmals überprüft und eine Magenspiegelung in Betracht gezogen werden, bei welcher z.B. auch Gewebeproben entnommen und damit Rückschlüsse auf die Ursache der Gastritis gewonnen werden können.
So hoffe ich, dass Ihnen 2023 nicht auf dem Magen liegen wird und wünsche Ihnen viel Gesundheit.
Dr. med Sophie Ito-Jung, Fachärztin Allgemeine Innere Medizin,
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